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Kostenlose Schutzimpfungen: Mehr Vorsorge für ein gesundes Altern gefordert

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Im europäischen Vergleich liegt Österreich bei den Impfquoten für Erwachsene und Senioren zurück. Impfungen können jedoch nicht nur schwere Erkrankungen und damit assoziierte Komplikationen und Langzeitfolgen verhindern, sondern durch geringere Behandlungs-, Krankenstands- und Folgekosten auch das Gesundheitssystem erheblich entlasten. Der Österreichische Impfplan empfiehlt daher eine Reihe von Impfungen für Erwachsene, so auch die Impfung gegen Gürtelrose.

Nach einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus in der Kindheit, das Windpocken verursacht, bleibt das Virus ein Leben lang in den Nervenzellen nahe dem Rückenmark und wird normalerweise vom Immunsystem in Schach gehalten. Doch mit zunehmendem Alter sinkt die Immunabwehr, wodurch das Virus wieder aktiv werden kann, sich entlang der Nervenbahnen bis in die Haut ausbreitet und eine Gürtelrose auslösen kann. Die dabei entstehenden Schmerzen können Monate bis Jahre andauern, und selbst leichte Berührungen, wie etwa durch das Anziehen von Kleidung, können zur Qual werden. Eine Impfung kann schützen.

Fehlende Präventionskultur

„In Österreich fehlt es einfach an einer Präventionskultur, und das Impfen ist die wichtigste Präventionsmaßnahme, die ein öffentliches Gesundheitssystem anbieten kann“, kritisiert Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Trotz des inzwischen kostenfreien Impfprogramms gab es im vergangenen Jahr in Österreich 4000 durch die Influenza verursachte Todesfälle und 20.000 Krankenhauseinweisungen.

Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, betont die hohen Kosten der Gürtelroseimpfung für Pensionisten: „Die erforderliche doppelte Impfung kostet 500 Euro – für ein Ehepaar also 1000 Euro. Viele können sich das schlichtweg nicht leisten. Das ist problematisch, da eine Erkrankung oft zu Schlaganfällen führt.“

Ausgaben für Impfungen erhöhen

„Wenn wir den europäischen Durchschnitt erreichen wollen, müssten wir in Österreich 40 Prozent mehr für Prävention ausgeben“, folgert Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung. Ein weiterer positiver Aspekt wäre, dass mehr Österreicher ein höheres Lebensalter bei guter Gesundheit genießen könnten. Die volkswirtschaftlichen und medizinischen Aspekte zur Priorisierung von Impfungen am Beispiel der Gürtelroseimpfung diskutierte „Presse“-Redakteur Köksal Baltaci mit

Rainer Kunstfeld, Oberarzt in der Abteilung für Dermatologie an der MedUni Wien,

Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK und Vorsitzender des Dachverbandes,

Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, und

Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Salzburg.

Information: Für medizinischen Rat fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Mit freundlicher Unterstützung von GSK. NP-AT-HZU-AUDI-240016; 12/2024

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Nach einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus in der Kindheit, das Windpocken verursacht, bleibt das Virus ein Leben lang in den Nervenzellen nahe dem Rückenmark und wird normalerweise vom Immunsystem in Schach gehalten. Doch mit zunehmendem Alter sinkt die Immunabwehr, wodurch das Virus wieder aktiv werden kann, sich entlang der Nervenbahnen bis in die Haut ausbreitet und eine Gürtelrose auslösen kann. Die dabei entstehenden Schmerzen können Monate bis Jahre andauern, und selbst leichte Berührungen, wie etwa durch das Anziehen von Kleidung, können zur Qual werden. Eine Impfung kann schützen.

Fehlende Präventionskultur

„In Österreich fehlt es einfach an einer Präventionskultur, und das Impfen ist die wichtigste Präventionsmaßnahme, die ein öffentliches Gesundheitssystem anbieten kann“, kritisiert Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Trotz des inzwischen kostenfreien Impfprogramms gab es im vergangenen Jahr in Österreich 4000 durch die Influenza verursachte Todesfälle und 20.000 Krankenhauseinweisungen.

Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, betont die hohen Kosten der Gürtelroseimpfung für Pensionisten: „Die erforderliche doppelte Impfung kostet 500 Euro – für ein Ehepaar also 1000 Euro. Viele können sich das schlichtweg nicht leisten. Das ist problematisch, da eine Erkrankung oft zu Schlaganfällen führt.“

Ausgaben für Impfungen erhöhen

„Wenn wir den europäischen Durchschnitt erreichen wollen, müssten wir in Österreich 40 Prozent mehr für Prävention ausgeben“, folgert Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung. Ein weiterer positiver Aspekt wäre, dass mehr Österreicher ein höheres Lebensalter bei guter Gesundheit genießen könnten. Die volkswirtschaftlichen und medizinischen Aspekte zur Priorisierung von Impfungen am Beispiel der Gürtelroseimpfung diskutierte „Presse“-Redakteur Köksal Baltaci mit

Rainer Kunstfeld, Oberarzt in der Abteilung für Dermatologie an der MedUni Wien,

Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK und Vorsitzender des Dachverbandes,

Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, und

Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Salzburg.

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