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Die Arabische Eroberung (25)
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In den wenigen Jahren von Mohammeds Herrscherzeit machten sich die Araber die gesamte arabische Halbinsel untertan, die immerhin eine Fläche von knapp drei Millionen Quadratkilometer hat. Kaum 80 Jahre danach hatten sie die Levante, Syrien, Persien, Ägypten und noch etwas mehr erobert, und danach in nicht ganz der doppelten Zeit noch einen großen Teil Westeuropas bis hoch in den Norden zum Kaspischen Meer und weite Teile des indischen Kontinents.
Dabei standen ihnen damals keine großen Heere zur Verfügung, auch nicht überwältigende Waffen. Keine Truppe war größer als vielleicht 20.000 Mann, die meisten weitaus kleiner. Die arabischen Soldaten waren leicht ausgestattet, sie trugen keine Kettenschutzhemden, sondern waren nur in Tücher gehüllt und trugen einen Säbel.
Wie entwickelte ein kleines und Jahrhunderte lang eher unbedeutendes Wüstenvolk, das im strengen Sinne des Wortes nicht mal »ein Volk« war – das »Arabertum« definiert sich ausschließlich durch die Sprache, es handelte sich um viele zersplitterte Stämme – die gemeinsame Kraft und den Mut, zwei so alte, riesige und scheinbar übermächtige Imperien wie Byzanz und das Reich der Sassaniden anzugreifen?
Achtung Spoiler: Sie haben gar nicht »Byzanz« oder »die Sassaniden« angegriffen, sondern einfach einzelne Dörfer, die gerade auf ihrer Strecke lagen. Die befestigten Städte ließ man vorläufig beiseite. Und als man mit den zunehmenden kriegerischen Eroberungen ein Konzept für jene brauchte, die sich nicht den Stämmen anschließen oder zum Islam übertreten wollten, machte man die unterworfenen nicht-arabischen Gemeinden zu »Angehörigen minderen Rechts« und gliederte sie so in das neu erstellte Gemeinwesen ein. Die Araber unfassbar große Gebiete in rasender Geschwindigkeit – der Islam aber sollte seinen Siegeszug erst sehr viel später antreten. Noch gut 200 Jahre lang ist wird er trotz Arabischem Herrschertum eine Minderheitenreligion sein.
Eine Produktion von Mena-Watch. Der unabhängige Nahost-Thinktank veröffentlicht täglich Nachrichten sowie Analysen und Kommentare renommierter Experten und Autoren zu aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika. Ein Team von Politikwissenschaftlern, Historikern und Autoren garantiert die inhaltliche Substanz und Faktentreue jeder einzelnen Veröffentlichung. Mehr dazu auf mena-watch.com.
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In den wenigen Jahren von Mohammeds Herrscherzeit machten sich die Araber die gesamte arabische Halbinsel untertan, die immerhin eine Fläche von knapp drei Millionen Quadratkilometer hat. Kaum 80 Jahre danach hatten sie die Levante, Syrien, Persien, Ägypten und noch etwas mehr erobert, und danach in nicht ganz der doppelten Zeit noch einen großen Teil Westeuropas bis hoch in den Norden zum Kaspischen Meer und weite Teile des indischen Kontinents.
Dabei standen ihnen damals keine großen Heere zur Verfügung, auch nicht überwältigende Waffen. Keine Truppe war größer als vielleicht 20.000 Mann, die meisten weitaus kleiner. Die arabischen Soldaten waren leicht ausgestattet, sie trugen keine Kettenschutzhemden, sondern waren nur in Tücher gehüllt und trugen einen Säbel.
Wie entwickelte ein kleines und Jahrhunderte lang eher unbedeutendes Wüstenvolk, das im strengen Sinne des Wortes nicht mal »ein Volk« war – das »Arabertum« definiert sich ausschließlich durch die Sprache, es handelte sich um viele zersplitterte Stämme – die gemeinsame Kraft und den Mut, zwei so alte, riesige und scheinbar übermächtige Imperien wie Byzanz und das Reich der Sassaniden anzugreifen?
Achtung Spoiler: Sie haben gar nicht »Byzanz« oder »die Sassaniden« angegriffen, sondern einfach einzelne Dörfer, die gerade auf ihrer Strecke lagen. Die befestigten Städte ließ man vorläufig beiseite. Und als man mit den zunehmenden kriegerischen Eroberungen ein Konzept für jene brauchte, die sich nicht den Stämmen anschließen oder zum Islam übertreten wollten, machte man die unterworfenen nicht-arabischen Gemeinden zu »Angehörigen minderen Rechts« und gliederte sie so in das neu erstellte Gemeinwesen ein. Die Araber unfassbar große Gebiete in rasender Geschwindigkeit – der Islam aber sollte seinen Siegeszug erst sehr viel später antreten. Noch gut 200 Jahre lang ist wird er trotz Arabischem Herrschertum eine Minderheitenreligion sein.
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