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Nicht nur oberflächlich vergeben...

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Menschen, die zur Zeit des Alten Testaments im Orient lebten, hatten, wie auch wir heute, feste Bräuche und Gewohnheiten. Auf schlimme Ereignisse, wie Trauer, Tod, Kummer oder Schuld reagierten sie mit einer uns etwas fremden Gewohnheit: Sie zerrissen ihre Kleider. Die orientalische Oberbekleidung wurde bis zu Höhe der Brust eingerissen. „Als König David erfuhr, dass sein Sohn Absalom seinen Bruder Amnon getötet hatte, zerriss er seine Kleider und alle seine Knechte standen mit zerrissenen Kleidern um ihn herum.“ (2. Samuel 13,31 )

Durch Tod, Schrecken oder ähnliche Belastungen gerät der Mensch, so die damalige Meinung, in einen Zwischenzustand. Der Mensch befindet sich zwischen erhöhtem Sein, also voll bekleidet, gesellschaftlich fähig und gesund - und dem erniedrigten Sein, also nackt verwundbar und entstellt. Also eine ritualisierte äußere Handlung, die diesen leidenden Gemütszustand ausdrücken sollte. Soweit der Ausdruck der äußerlichen Trauer, für jeden erkennbar. Allerdings sagt diese Handlung nur wenig über den inneren Zustand des Menschen aus.

Gott, der die Menschen durch und durch kennt, genügt eine rein äußerliche Form von Entschuldigung nicht. Er will echte Umkehr, echte Entschuldigung, nicht äußerlich und oberflächlich wie in unserem Bibeltext. „Zerreißt nicht eure Kleider, sondern eure Herzen“. Das heißt so viel wie: Bekennt deutlich und ohne Rechtfertigung eure Schuld. Spürt die Verfehlung im Herzen, dass sie wehtut. Erkennt von Herzen, dass es nicht gut ist, was ihr macht. Der Wunsch nach Umkehr und Vergebung muss von innen kommen. Nur mit Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit kann Gott etwas anfangen.

Sich zu seiner Schuld, seinen Fehlern oder seinem Versagen auch innerlich zu bekennen ist schwerer als jede äußerliche Form. Dazu gehört auch, dass keine Rechtfertigung, Erklärung oder Verschieben der Schuld auf andere möglich ist.

Aber ohne Reue und Einsicht in sein eigenes Fehlverhalten mit dem Wunsch auf Umkehr ist eine glaubhafte Entschuldigung nicht möglich. Wem nutzt ein gedankenloses „Entschuldigung“, ohne innerliche Beteiligung?

Kann ich daran glauben, dass es dem anderen wirklich leidtut, was er mir angetan hat, oder ob er sich nur „der Form halber“ entschuldigt? „Immerhin hat er sich doch entschuldigt“, könnte ich zugunsten dieses Menschen sagen. Vielleicht ist es doch etwas zu hart, auch noch Einsicht, Reue und Vergebung zu erbitten?

Aber eine Beziehung ist eine sensible Sache. Vertrauen und Treue, Liebe und Verlässlichkeit werden leicht durch zerstörerische Verhaltensweisen erschüttert.

Da ist es gut, wenn ich mein Herz öffne und mich auch innerlich zu meiner Schuld stellen kann.

Das ist die Grundlage einer wahrhaften, von Liebe geprägten Beziehung, nicht nur bei Gott, auch bei den Beziehungen, die uns wertvoll sind. Mit unaufrichtigen Halbheiten geht eine Beziehung eh über kurz oder lang kaputt. Gott will vergeben – wenn ein Mensch, oder hier sein Volk, sich zu seinen Verfehlungen stellt. Reue und Umkehr können Hand in Hand gehen, das ist gut. Gott will vergeben – will ich ehrlich sein vor mir selbst und vor ihm?

Autor: Werner Karch


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Durch Tod, Schrecken oder ähnliche Belastungen gerät der Mensch, so die damalige Meinung, in einen Zwischenzustand. Der Mensch befindet sich zwischen erhöhtem Sein, also voll bekleidet, gesellschaftlich fähig und gesund - und dem erniedrigten Sein, also nackt verwundbar und entstellt. Also eine ritualisierte äußere Handlung, die diesen leidenden Gemütszustand ausdrücken sollte. Soweit der Ausdruck der äußerlichen Trauer, für jeden erkennbar. Allerdings sagt diese Handlung nur wenig über den inneren Zustand des Menschen aus.

Gott, der die Menschen durch und durch kennt, genügt eine rein äußerliche Form von Entschuldigung nicht. Er will echte Umkehr, echte Entschuldigung, nicht äußerlich und oberflächlich wie in unserem Bibeltext. „Zerreißt nicht eure Kleider, sondern eure Herzen“. Das heißt so viel wie: Bekennt deutlich und ohne Rechtfertigung eure Schuld. Spürt die Verfehlung im Herzen, dass sie wehtut. Erkennt von Herzen, dass es nicht gut ist, was ihr macht. Der Wunsch nach Umkehr und Vergebung muss von innen kommen. Nur mit Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit kann Gott etwas anfangen.

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Aber ohne Reue und Einsicht in sein eigenes Fehlverhalten mit dem Wunsch auf Umkehr ist eine glaubhafte Entschuldigung nicht möglich. Wem nutzt ein gedankenloses „Entschuldigung“, ohne innerliche Beteiligung?

Kann ich daran glauben, dass es dem anderen wirklich leidtut, was er mir angetan hat, oder ob er sich nur „der Form halber“ entschuldigt? „Immerhin hat er sich doch entschuldigt“, könnte ich zugunsten dieses Menschen sagen. Vielleicht ist es doch etwas zu hart, auch noch Einsicht, Reue und Vergebung zu erbitten?

Aber eine Beziehung ist eine sensible Sache. Vertrauen und Treue, Liebe und Verlässlichkeit werden leicht durch zerstörerische Verhaltensweisen erschüttert.

Da ist es gut, wenn ich mein Herz öffne und mich auch innerlich zu meiner Schuld stellen kann.

Das ist die Grundlage einer wahrhaften, von Liebe geprägten Beziehung, nicht nur bei Gott, auch bei den Beziehungen, die uns wertvoll sind. Mit unaufrichtigen Halbheiten geht eine Beziehung eh über kurz oder lang kaputt. Gott will vergeben – wenn ein Mensch, oder hier sein Volk, sich zu seinen Verfehlungen stellt. Reue und Umkehr können Hand in Hand gehen, das ist gut. Gott will vergeben – will ich ehrlich sein vor mir selbst und vor ihm?

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