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60 Minuten mit: Dr. Kurt Smit von der Kottmann GmbH in Paderborn - Teil 2
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Im zweiten Teil mit Dr. Kurt Smit von der Kottmann GmbH aus Paderborn geht es viel um das Thema Führung. Denn: Ob im Unternehmen kooperiert wird, oder eher Wettbewerb herrscht, das hängt von den Chefs ab. Führung soll unter anderem auch die Sinnhaftigkeit der Arbeit liefern. Da frage ich mich und auch meinen Interviewpartner: Gibt es die für jedes Produkt und für jede Dienstleistung? Dr. Kurt Smit ist da für mein Empfinden recht entspannt unterwegs. Bei dem ein oder anderen Beispiel, würde ich für mich keinen Sinn finden. Also: Gar keinen oder keinen, der so tief geht, dass ich mich damit zufrieden geben würde. Findest Du, dass ich da zu anspruchsvoll unterwegs bin? Wundern würde es mich nicht. 😉 Mir ist tiefer gehender Sinn aus diversen Gründen sehr wichtig und ich würde mich über eine Diskussion zum Thema freuen. Deswegen hinterlass mir gerne eine Kommentar oder kommentiere den Beitrag auf meiner Facebook-Seite. 🙂
Von Kottmann gemessen: Schlechtes Kooperationsverhalten ist die Regel
Einigkeit herrscht in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit. Ich zitiere ja sehr gerne die Gallup-Studie, die besagt, dass nur 15 Prozent der Menschen in ihrem Job glücklich sind. Weitere 15 Prozent haben innerlich gekündigt. Die restlichen 70 Prozent machen Dienst nach Vorschrift. Dieses Ergebnis ist seit vielen Jahren stabil. Es gibt da draußen also reichlich neue Klienten für mich! 😉 Wobei das mit Studien ja auch immer so eine Sache ist. Die Ergebnisse kann man glauben oder auch nicht. Ratsam ist es in jedem Fall, sich die Geldgeber anzugucken. 😉 Und wo wir gerade dabei sind: Wie wird eigentlich die Gallup-Studie finanziert??? Falls Du es weißt, dann verrat es mir bitte.
Im Interview bot sich die Gelegenheit, das Gallup-Ergebnis zu überprüfen. Die Kottmann GmbH hat nämlich eine Software entwickelt, mit der sich das Kooperationsverhalten der Mitarbeiter messen lässt. Keine Kooperation ergibt ein schlechtes Betriebsklima. Das wiederum müsste dann auch zu einem entsprechenden Ergebnis in der Gallup-Studie zur Arbeitsplatzqualität führen. Wenn Gallup also recht hat, dann müssten die Messergebnisse von Kottmann recht häufig unschöne Ergebnisse ans Tageslicht bringen. „Genau so ist es!“, bestätigt mir Dr. Kurt Smit im Interview.
Für alle, die in ihrem Unternehmen eine Kooperationskultur einführen möchten, hat Dr. Kurt Smit zusammen mit Thomas Kottmann zwei Bücher herausgebracht.
Dr. Kurt Smit empfiehlt: Kontakt zu Mitarbeitern des neuen Arbeitgebers aufnehmen
Was es jetzt braucht sind Chefs, die zunächst einmal das echte Ergebnis sehen und kommunizieren wollen. Denn Führungskräfte, die die Auswertung gerne geschönt hätten, wären laut Dr. Smit ein Zeichen für eine Wettbewerbskultur. Sehr wahrscheinlich wären diese Chefs auch nicht bereit, die Unternehmenskultur zu verändern. Eingeführt wird eine Kooperationskultur aber von oben nach unten. Wenn die Führungsetage also nicht mitspielt, dann hast Du als Mitarbeiter zwei Möglichkeiten: 1. Zähne zusammenbeißen und (bis zur Rente) durchhalten. 2. Dir einen neuen Arbeitgeber suchen, wo das Betriebsklima passt. Falls Du Dich für Variante 1 entscheidest, lohnt es sich übrigens trotzdem, wenn wenigstens Du Dich kooperativ wie ein „Fremdbezogener Geber“ verhältst. Fremdbezogene Geber sind nämlich auch in einer Wettbewerbskultur die erfolgreichsten Mitarbeiter. Alle Infos zu Kooperationstypen bekommst Du im ersten Teil des Interviews mit Dr. Kurt Smit.
Dass Du bei der Jobsuche sehr genau hingucken solltest, verraten Dir schon die unschönen Ergebnisse der Gallup-Studie und der Messung von Kottmann in Paderborn. Deswegen empfiehlt Dr. Kurt Smit jedem Jobsucher: „Versuchen Sie Kontakt zu den Mitarbeitern des neuen Unternehmens zu bekommen. Finden Sie heraus, wie es da so läuft und wie die Mitarbeiter sich fühlen.“ Als Geschäftsführer der Kottmann GmbH achtet er extrem darauf, dass neue Leute ins Team passen: „Das ist oft wichtiger, als die fachliche Qualifikation.“ Wenn Kurt Smit ins Büro kommt, dann möchte er zu einer Gruppe von Freunden kommen.
Geht ganz leicht: Kontakt zu Mitarbeitern knüpfen
Als regelmäßiger Hörer meines Jobsucher-Podcast weißt Du: Es gibt nichts leichteres, als vor einem Wechsel Kontakt zu Mitarbeitern von potentiellen Arbeitgebern aufzunehmen und selbst das Betriebsklima abzuchecken! 😉 Falls Du hier neu sein solltest, erfährst Du in dieser Podcast-Episode mehr. Die gibt’s übrigens auch als Video.
Mit Improtheater die Welt retten
Wenn Du mit eventuellen, zukünftigen Kollegen sprichst, dann kannst Du auch für Dich persönlich die Sinnfrage klären. Ob etwas viel oder wenig Sinn ergibt, liegt ja im Auge des Betrachters und kann individuell unterschiedlich ausfallen. Beim Schreiben dieses Blogbeitrags ist mir noch etwas eingefallen, das für mich persönlich mega viel Sinn ergeben würde, wo Du aber vielleicht abwinkst. Achtung, jetzt kommt’s: Wenn ich Menschen Techniken aus dem Improvisationstheater beibringe, und damit PowerPoint-Präsentationen (und Verschwendung von Lebenszeit) ein für alle mal abschaffe, dann würde sich das für mich fast so gut anfühlen, wie die Rettung der Welt. 🙂
Falls Du Führungskraft bist und in Deinem Unternehmen in diese Richtung gehen oder einfach erstmal nur mehr erfahren möchtest, dann solltest Du Dich unbedingt bei mir melden! 😉
In diesem Sinne: Heiter weiter!
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Wenn Du Fragen an mich oder meine Interviewpartner hast, dann hinterlasse einen Kommentar oder schick mir eine Mail. Auch Themenvorschläge sind jederzeit willkommen.
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Im zweiten Teil mit Dr. Kurt Smit von der Kottmann GmbH aus Paderborn geht es viel um das Thema Führung. Denn: Ob im Unternehmen kooperiert wird, oder eher Wettbewerb herrscht, das hängt von den Chefs ab. Führung soll unter anderem auch die Sinnhaftigkeit der Arbeit liefern. Da frage ich mich und auch meinen Interviewpartner: Gibt es die für jedes Produkt und für jede Dienstleistung? Dr. Kurt Smit ist da für mein Empfinden recht entspannt unterwegs. Bei dem ein oder anderen Beispiel, würde ich für mich keinen Sinn finden. Also: Gar keinen oder keinen, der so tief geht, dass ich mich damit zufrieden geben würde. Findest Du, dass ich da zu anspruchsvoll unterwegs bin? Wundern würde es mich nicht. 😉 Mir ist tiefer gehender Sinn aus diversen Gründen sehr wichtig und ich würde mich über eine Diskussion zum Thema freuen. Deswegen hinterlass mir gerne eine Kommentar oder kommentiere den Beitrag auf meiner Facebook-Seite. 🙂
Von Kottmann gemessen: Schlechtes Kooperationsverhalten ist die Regel
Einigkeit herrscht in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit. Ich zitiere ja sehr gerne die Gallup-Studie, die besagt, dass nur 15 Prozent der Menschen in ihrem Job glücklich sind. Weitere 15 Prozent haben innerlich gekündigt. Die restlichen 70 Prozent machen Dienst nach Vorschrift. Dieses Ergebnis ist seit vielen Jahren stabil. Es gibt da draußen also reichlich neue Klienten für mich! 😉 Wobei das mit Studien ja auch immer so eine Sache ist. Die Ergebnisse kann man glauben oder auch nicht. Ratsam ist es in jedem Fall, sich die Geldgeber anzugucken. 😉 Und wo wir gerade dabei sind: Wie wird eigentlich die Gallup-Studie finanziert??? Falls Du es weißt, dann verrat es mir bitte.
Im Interview bot sich die Gelegenheit, das Gallup-Ergebnis zu überprüfen. Die Kottmann GmbH hat nämlich eine Software entwickelt, mit der sich das Kooperationsverhalten der Mitarbeiter messen lässt. Keine Kooperation ergibt ein schlechtes Betriebsklima. Das wiederum müsste dann auch zu einem entsprechenden Ergebnis in der Gallup-Studie zur Arbeitsplatzqualität führen. Wenn Gallup also recht hat, dann müssten die Messergebnisse von Kottmann recht häufig unschöne Ergebnisse ans Tageslicht bringen. „Genau so ist es!“, bestätigt mir Dr. Kurt Smit im Interview.
Für alle, die in ihrem Unternehmen eine Kooperationskultur einführen möchten, hat Dr. Kurt Smit zusammen mit Thomas Kottmann zwei Bücher herausgebracht.
Dr. Kurt Smit empfiehlt: Kontakt zu Mitarbeitern des neuen Arbeitgebers aufnehmen
Was es jetzt braucht sind Chefs, die zunächst einmal das echte Ergebnis sehen und kommunizieren wollen. Denn Führungskräfte, die die Auswertung gerne geschönt hätten, wären laut Dr. Smit ein Zeichen für eine Wettbewerbskultur. Sehr wahrscheinlich wären diese Chefs auch nicht bereit, die Unternehmenskultur zu verändern. Eingeführt wird eine Kooperationskultur aber von oben nach unten. Wenn die Führungsetage also nicht mitspielt, dann hast Du als Mitarbeiter zwei Möglichkeiten: 1. Zähne zusammenbeißen und (bis zur Rente) durchhalten. 2. Dir einen neuen Arbeitgeber suchen, wo das Betriebsklima passt. Falls Du Dich für Variante 1 entscheidest, lohnt es sich übrigens trotzdem, wenn wenigstens Du Dich kooperativ wie ein „Fremdbezogener Geber“ verhältst. Fremdbezogene Geber sind nämlich auch in einer Wettbewerbskultur die erfolgreichsten Mitarbeiter. Alle Infos zu Kooperationstypen bekommst Du im ersten Teil des Interviews mit Dr. Kurt Smit.
Dass Du bei der Jobsuche sehr genau hingucken solltest, verraten Dir schon die unschönen Ergebnisse der Gallup-Studie und der Messung von Kottmann in Paderborn. Deswegen empfiehlt Dr. Kurt Smit jedem Jobsucher: „Versuchen Sie Kontakt zu den Mitarbeitern des neuen Unternehmens zu bekommen. Finden Sie heraus, wie es da so läuft und wie die Mitarbeiter sich fühlen.“ Als Geschäftsführer der Kottmann GmbH achtet er extrem darauf, dass neue Leute ins Team passen: „Das ist oft wichtiger, als die fachliche Qualifikation.“ Wenn Kurt Smit ins Büro kommt, dann möchte er zu einer Gruppe von Freunden kommen.
Geht ganz leicht: Kontakt zu Mitarbeitern knüpfen
Als regelmäßiger Hörer meines Jobsucher-Podcast weißt Du: Es gibt nichts leichteres, als vor einem Wechsel Kontakt zu Mitarbeitern von potentiellen Arbeitgebern aufzunehmen und selbst das Betriebsklima abzuchecken! 😉 Falls Du hier neu sein solltest, erfährst Du in dieser Podcast-Episode mehr. Die gibt’s übrigens auch als Video.
Mit Improtheater die Welt retten
Wenn Du mit eventuellen, zukünftigen Kollegen sprichst, dann kannst Du auch für Dich persönlich die Sinnfrage klären. Ob etwas viel oder wenig Sinn ergibt, liegt ja im Auge des Betrachters und kann individuell unterschiedlich ausfallen. Beim Schreiben dieses Blogbeitrags ist mir noch etwas eingefallen, das für mich persönlich mega viel Sinn ergeben würde, wo Du aber vielleicht abwinkst. Achtung, jetzt kommt’s: Wenn ich Menschen Techniken aus dem Improvisationstheater beibringe, und damit PowerPoint-Präsentationen (und Verschwendung von Lebenszeit) ein für alle mal abschaffe, dann würde sich das für mich fast so gut anfühlen, wie die Rettung der Welt. 🙂
Falls Du Führungskraft bist und in Deinem Unternehmen in diese Richtung gehen oder einfach erstmal nur mehr erfahren möchtest, dann solltest Du Dich unbedingt bei mir melden! 😉
In diesem Sinne: Heiter weiter!
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