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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk im Umbruch
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Je nach Lesart heißt es, der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) befindet sich im Umbruch oder gar in einer veritablen Krise. Zu groß, zu teuer, zu alt, zu skandalträchtig – so lauten einige der Vorwürfe. Parallel muss der ÖRR sparen und ist grundsätzlichen politischen Angriffen ausgesetzt. Wohin also steuert die Institution und welche Potenziale hat sie? Darüber spricht Lydia Jakobi in dieser Folge mit Kathrin Röggla. Sie ist Schriftstellerin, Vizepräsidentin der Akademie der Künste, sitzt im Rundfunkrat des rbb und bringt sich aktiv in die Debatte um die Zukunft des ÖRR ein. Röggla sagt, der ÖRR befinde sich derzeit in einem drastischen Umbau. Das sei mit Blick auf die Digitalisierung gerechtfertigt. Der Reformprozess sei aber merkwürdig intransparent. So erschließe sich ihr nicht, warum einem externen Zukunftsrat mit wenigen Menschen eine so zentrale Rolle zukomme. Die Kultur werde vernachlässigt. Es gebe Zentralisierungstendenzen, die die Vielfalt bedrohten. Ziel müsse es sein, den Programmauftrag des ÖRR ins Digitale zu übertragen. Es gehe um Vielfalt, verschiedene Darstellungsformen und die Vertiefung von Themen. Der ÖRR müsse Öffentlichkeit herstellen, das sei wichtig für die Demokratie.
50 afleveringen
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Je nach Lesart heißt es, der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) befindet sich im Umbruch oder gar in einer veritablen Krise. Zu groß, zu teuer, zu alt, zu skandalträchtig – so lauten einige der Vorwürfe. Parallel muss der ÖRR sparen und ist grundsätzlichen politischen Angriffen ausgesetzt. Wohin also steuert die Institution und welche Potenziale hat sie? Darüber spricht Lydia Jakobi in dieser Folge mit Kathrin Röggla. Sie ist Schriftstellerin, Vizepräsidentin der Akademie der Künste, sitzt im Rundfunkrat des rbb und bringt sich aktiv in die Debatte um die Zukunft des ÖRR ein. Röggla sagt, der ÖRR befinde sich derzeit in einem drastischen Umbau. Das sei mit Blick auf die Digitalisierung gerechtfertigt. Der Reformprozess sei aber merkwürdig intransparent. So erschließe sich ihr nicht, warum einem externen Zukunftsrat mit wenigen Menschen eine so zentrale Rolle zukomme. Die Kultur werde vernachlässigt. Es gebe Zentralisierungstendenzen, die die Vielfalt bedrohten. Ziel müsse es sein, den Programmauftrag des ÖRR ins Digitale zu übertragen. Es gehe um Vielfalt, verschiedene Darstellungsformen und die Vertiefung von Themen. Der ÖRR müsse Öffentlichkeit herstellen, das sei wichtig für die Demokratie.
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