Artwork

Inhoud geleverd door ZEIT ONLINE. Alle podcastinhoud, inclusief afleveringen, afbeeldingen en podcastbeschrijvingen, wordt rechtstreeks geüpload en geleverd door ZEIT ONLINE of hun podcastplatformpartner. Als u denkt dat iemand uw auteursrechtelijk beschermde werk zonder uw toestemming gebruikt, kunt u het hier beschreven proces https://nl.player.fm/legal volgen.
Player FM - Podcast-app
Ga offline met de app Player FM !

Punkt, Punkt, Punkt: Wie Liechtenstein den Comic zur Kunst machte

43:33
 
Delen
 

Manage episode 410356355 series 2936414
Inhoud geleverd door ZEIT ONLINE. Alle podcastinhoud, inclusief afleveringen, afbeeldingen en podcastbeschrijvingen, wordt rechtstreeks geüpload en geleverd door ZEIT ONLINE of hun podcastplatformpartner. Als u denkt dat iemand uw auteursrechtelijk beschermde werk zonder uw toestemming gebruikt, kunt u het hier beschreven proces https://nl.player.fm/legal volgen.

Die Pop-Art war eine Welle, die in den 1960er-Jahren von New York aus erst über Amerika und dann über die ganze Welt schwappte: Ganz oben auf dieser Welle surfte von Anfang an neben Andy Warhol der smarte Roy Lichtenstein. Er hat aus Comics und Anzeigen winzige Bildchen zu riesigen Gemälden aufgebläht – um deren Gleichwertigkeit mit den großen Kunstwerken zu demonstrieren und um zugleich durch die Aufblähung der Wortfetzen aus den Comics deren Pathos ins Groteske zu steigern. Lichtensteins Form widerlegt also stets ihren Inhalt.
Nachdem eine Generation zuvor die amerikanischen Expressionisten wie Jackson Pollock mit sehr großem Ego und sehr großer Gestik die Kunst beherrscht hatten, hebelt Lichtenstein lustvoll dieses Heldentum der Individualität aus, indem er bewusst auf industrielle Vorlagen setzt und auf die Gestaltung der Gefühlslosigkeit. Berühmt wird Lichtenstein dadurch, dass er die Rasterpunkte der grafischen Vorlagen in riesige Dots auf den Leinwänden übersetzt und dabei also auch noch einen Gruß zurück ins vergangene Jahrhundert, zu den französischen Pointillisten sendet, die als erste geglaubt hatten, dass die ganze Welt in Wahrheit aus Punkten aufgebaut ist.

In "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE ergründen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo die Biografie des amerikanischen Künstlers und seinen Rang in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und zum Abschluss berichten sie von ihren persönlichen Bezügen zu ihm: bei Illies stand Roy Lichtenstein auf dem Plan für die Abiturprüfung und wer Giovanni di Lorenzo in seinem Büro besucht, der stößt dort auf eine Grafik Lichtensteins, die Teil der legendären Kunstsammlung der ZEIT ist.
Wer Lichtensteins kaltblütige Zerlegung seiner hochemotionalen Vorlagen aus der Konsumwelt in ganzer Fülle anschauen möchte, der hat dazu bis zum 14. Juli in der Albertina in Wien Gelegenheit, die die Ausstellung "Roy Lichtenstein – Zum 100. Geburtstag" zeigt.

Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

  continue reading

42 afleveringen

Artwork
iconDelen
 
Manage episode 410356355 series 2936414
Inhoud geleverd door ZEIT ONLINE. Alle podcastinhoud, inclusief afleveringen, afbeeldingen en podcastbeschrijvingen, wordt rechtstreeks geüpload en geleverd door ZEIT ONLINE of hun podcastplatformpartner. Als u denkt dat iemand uw auteursrechtelijk beschermde werk zonder uw toestemming gebruikt, kunt u het hier beschreven proces https://nl.player.fm/legal volgen.

Die Pop-Art war eine Welle, die in den 1960er-Jahren von New York aus erst über Amerika und dann über die ganze Welt schwappte: Ganz oben auf dieser Welle surfte von Anfang an neben Andy Warhol der smarte Roy Lichtenstein. Er hat aus Comics und Anzeigen winzige Bildchen zu riesigen Gemälden aufgebläht – um deren Gleichwertigkeit mit den großen Kunstwerken zu demonstrieren und um zugleich durch die Aufblähung der Wortfetzen aus den Comics deren Pathos ins Groteske zu steigern. Lichtensteins Form widerlegt also stets ihren Inhalt.
Nachdem eine Generation zuvor die amerikanischen Expressionisten wie Jackson Pollock mit sehr großem Ego und sehr großer Gestik die Kunst beherrscht hatten, hebelt Lichtenstein lustvoll dieses Heldentum der Individualität aus, indem er bewusst auf industrielle Vorlagen setzt und auf die Gestaltung der Gefühlslosigkeit. Berühmt wird Lichtenstein dadurch, dass er die Rasterpunkte der grafischen Vorlagen in riesige Dots auf den Leinwänden übersetzt und dabei also auch noch einen Gruß zurück ins vergangene Jahrhundert, zu den französischen Pointillisten sendet, die als erste geglaubt hatten, dass die ganze Welt in Wahrheit aus Punkten aufgebaut ist.

In "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE ergründen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo die Biografie des amerikanischen Künstlers und seinen Rang in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und zum Abschluss berichten sie von ihren persönlichen Bezügen zu ihm: bei Illies stand Roy Lichtenstein auf dem Plan für die Abiturprüfung und wer Giovanni di Lorenzo in seinem Büro besucht, der stößt dort auf eine Grafik Lichtensteins, die Teil der legendären Kunstsammlung der ZEIT ist.
Wer Lichtensteins kaltblütige Zerlegung seiner hochemotionalen Vorlagen aus der Konsumwelt in ganzer Fülle anschauen möchte, der hat dazu bis zum 14. Juli in der Albertina in Wien Gelegenheit, die die Ausstellung "Roy Lichtenstein – Zum 100. Geburtstag" zeigt.

Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

  continue reading

42 afleveringen

Alle afleveringen

×
 
Loading …

Welkom op Player FM!

Player FM scant het web op podcasts van hoge kwaliteit waarvan u nu kunt genieten. Het is de beste podcast-app en werkt op Android, iPhone en internet. Aanmelden om abonnementen op verschillende apparaten te synchroniseren.

 

Korte handleiding