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Znipcast – für gute Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie, Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy
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157 Agilität in der Selbstständigkeit
Manage episode 396869834 series 2820450
Agilität in der Selbstständigkeit
Wie kann Agilität in der Selbstständigkeit eingesetzt werden?
Disclaimer:
Es geht hier nicht um Alkohol, sondern um die Journey, die Marcel Hepke mit seinem Unternehmen erlebt. Alkohol ist schlecht für euren Körper, daher fangt am besten gar nicht erst damit an.
Wir verzichten daher auf konkrete Links zu Produkten und geben nur allgemeine Links.
Er ist unser Gast, da er von seinen Erfahrungen und seiner Reise berichten kann. 🤗
Marcel bietet auch alkoholfreie Tastings an, deren Nachfrage steigt.
Zur Folge
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/3ngrvIt6W1s
Marcel Hepke ist selbstständig mit seinem eigenen Blog, der auch Produkte anbietet. Wie es dazu kam und was ihn dort mit Agilität verbindet, darum geht es in dieser Folge.
Beispielsweise darf er mehrere Rollen in sich vereinen und kann sich einiger Events und Artefakte bedienen. Beispielsweise dem Sprint und dem Backlog.
Infos zu Marcel
Marcel Hepke auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/marcel-hepke1990
Blog zu Rum: https://www.rumprobiert.de/blog
Infos zu uns
Agile Master Trainings & Ausbildung: https://znip.academy/agile
Menschen lesen: https://znip.academy/mk
Psychologische Sicherheit: https://znip.academy/ps
Instagram: https://www.instagram.com/znip_academy_agile
LinkedIn Henry: https://www.linkedin.com/in/henry-schneider-znip
LinkedIn Janina: https://www.linkedin.com/in/janina-kappelhoff-b9048329
Kapitel
00:00 Intro
00:48 Wer ist Marcel Hepke
01:36 Wie ist Marcel zur Agilität gekommen?
03:05 rumprobiert
04:33 MVP
05:58 Problemanalyse
07:23 Iterationen
09:16 Die Magie der Rauhnächte
11:40 Evolution
12:33 Hilfe aus dem Netzwerk
13:30 Löwensamt
14:19 Agile Methoden
16:37 StartUp Szene
18:56 Umgang mit Fehlern
22:08 Größte Learnings
24:06 Zusammenfassung
28:15 Mutanfall
Transkript
Intro
In diesem Podcast geht es darum, wie ist es eigentlich, Agilität mit Selbstständigkeit zusammenzubringen?
Was sind eigentlich die Aspekte, auf die man in der Selbstständigkeit bezüglich Agilität auf jeden Fall achten sollte?
Wie geht eigentlich Fokus als Solo-Selbstständiger und so weiter und so fort?
Und wir haben heute einen Gast da, das ist der Marcel.
Wer ist Marcel Hepke
Bei mir ist heute nicht Henry, sondern Marcel.
Also für alle diejenigen, die das jetzt hier auf YouTube gucken.
Marcel Hepke ist heute bei uns und redet mit mir über Agilität in der Selbstständigkeit, ein total interessantes Thema.
Marcel hat einen Blog, der heißt rumprobiert und hat aber vor allen Dingen auch ein Produkt, nämlich einen Rum.
Und über diese Zusammenhänge, also Agilität in der Produktentwicklung des Rums, reden wir heute ein bisschen.
Marcel, wie bist du denn zur Agilität gekommen?
Marcel, wie bist du denn zur Agilität gekommen? Zur Agilität bin ich durch mein Unternehmen gekommen.
Mein Unternehmen hat halt überlegt, wie man zukünftig Software entwickeln kann.
So habe ich Agilität kennengelernt, hatte aber Nebelwuchspunkte damit.
Ich habe aber relativ schnell gemerkt, dass die Leute, die in der Agilität leben, sich sehr, sehr stark vernetzen, weil sie sich sehr, sehr gerne austauschen, um voneinander zu lernen, um Fehler nicht zehnmal zu machen, sondern sich dabei gegenseitig zu unterstützen.
Und so kam es, dass ich dann in meinem neuen Unternehmen beim Geschäftsbereich mit aufgebaut habe und wir dort agile Menschen hatten.
Und da wir nur zwei agile Menschen hatten, fand ich das sehr, sehr schade, weil die konnten sich nicht sehr viel austauschen.
Also habe ich eine Heimat für die gesucht und die habe ich dann relativ schnell gefunden.
Und so habe ich dann auch Henry und Janina kennengelernt.
Genau. Wir haben uns auf der Arbeit getroffen, auf einer großen Community zusammen.
[2:27] Da habe ich dich so ein bisschen eingesammelt, weil du nach Gleichgesinnten gesucht hast.
Und das ist schon so ein bisschen der erste Aspekt, der auch in der Selbstständigkeit wahrscheinlich sehr hilfreich sein kann.
Dass so dieses Netzwerke schaffen, sich gegenseitig helfen zu können. Richtig.
Das ist auch das, wo ich für mich Agilität bei mir, meine Selbstständigkeit erlebe.
Weil wenn man sein Unternehmen gründet, ist man meistens alleine mit seiner Idee, weiß gar nicht, welche Tricks gibt es, welche Hürden gibt es zu beachten, welche Prozesse muss man einhalten.
Und da kann man einfach super voneinander lernen, wenn man einfach eine Community findet, mit der man sich austauschen kann und mit der man seine Sorgen und Freude teilen kann.
Erzähl doch mal ein bisschen was zu deiner Selbstständigkeit.
Rumprobiert
[3:08] Ich habe gesagt, du bist Blogger und du hast ein Produkt, nämlich einen Rum.
Erzähl doch ein bisschen von Rumprobiert.
Sehr, sehr gerne. Ich habe vorher nie viel Alkohol getrunken.
Also Bier vertraue ich leider nicht und Wein verstehe ich bisher noch nicht von den Aromwelten her. und dementsprechend gab es sehr, sehr wenig, wo ich gesagt habe, das kann ich als Genuss trinken.
Und als ich 2017 dann für meinen Bruder ein Geschenk gesucht habe, habe ich dann einen Rum gekauft und der war so lecker, dass ich sofort begeistert war.
Die Definition war aber, er ist lecker, laut Testbericht. Deswegen habe ich ihn gekauft.
Dann habe ich mir einen zweiten gekauft, der war auch noch lecker.
Den dritten gekauft, der ist lecker.
Und beim vierten habe ich festgestellt, lecker ist eine Geschmackssache.
[3:46] Im wahrsten Sinne des Wortes. Das heißt, nur weil lecker drunter steht oder weil 50 Leute den lecker finden, muss er nicht mehr schmecken.
Also habe ich gesagt, mache ich doch einfach eine Rumreise daraus und schreibe darüber, wie der Rum für mich riecht, wie der Rum für mich schmeckt, unabhängig von dem, was mir irgendein Hersteller da drauf schreibt.
Ich habe mein schönstes Beispiel, das ist immer ein Rum, den ich zu Weihnachten gerne vermarkte.
Der riecht für mich wie aus meiner Kindheit, diese gelbe, wirkliches Fruchtkaugummi.
So, das schreibt kein Hersteller hinten auf die Flasche, aber bei mir, so vermarkte ich diesen Rum, dass er mich daran erinnert.
Und in dem Zuge habe ich dann einfach gesagt, ich besuche auf bei Henry & Janina das Seminar Psychologische Sicherheit und weil mir das so gut gefallen hat, wollte ich den Teilnehmern einfach was zurückgeben und habe deswegen gedacht, ich mache, obwohl ich das bisher noch nicht gemacht habe, ich probiere mich aus, weil ich mich so sicher gefühlt habe und biete mein hybrides Tasting an.
MVP
[4:37] Also ein Teil der Braunschweiger saßen bei mir zu Hause, der Rest nahm virtuell per Zoom teil und so habe ich das Tasting angeboten.
Und das Feedback war so positiv und dass ich die Chance bekommen habe, von einem Teilnehmer bei ihm ein Tasting machen zu können. Es war auch noch während Corona.
[4:54] Wir haben zusammengesessen, da war Corona schon noch präsenter als jetzt.
Und ich kann mich noch erinnern, du hast so kleine Fläschchen zu Hause abgefüllt und versandt. Also es war wirklich so ein minimal valuable product, würde ich jetzt mal sagen.
Was brauchen die Leute, um an so einem Rum-Tasting teilzunehmen?
Laptop und Zoom, das haben die meisten mittlerweile zu Hause und den Rum gab es dann in so kleinen Fläschchen nummeriert per Post.
[5:21] Richtig. Ich habe auch überlegt, womit muss ich starten? Also was brauchen die Leute?
Also habe ich gesagt, okay, sie brauchen definitiv die Sorten, die wir verkosten wollen und es macht Sinn, weil die Farblich teilweise sehr, sehr ähnlich sind, sie zu nummerieren.
Dann habe ich auch gesagt, nein, man braucht auch Cola dafür, weil wir wollen den ja auch nochmal gemixt trinken.
Deswegen habe ich auch noch die Cola-Flasche dazu getan. Das war mein erster Testlauf.
Also mein Testlauf ohne Öffentlichkeit. Dann im Juli war mein zweiter Testlauf.
Also fast, das waren drei, vier, drei Monate später ungefähr?
Drei Monate später für mich etwa. Habe dann für mich festgestellt, okay, irgendwo fehlt mir der Zulauf.
Ich erreiche meine Zielgruppe nicht und habe dann nochmal Marktanalyse gemacht.
Problemanalyse
[6:02] Bin also zu anderen Tastings gegangen und da habe ich mit Teilnehmern gesprochen und die haben einfach erzählt, dass sie auch auf meiner Webseite waren, sie aber nicht ganz so professionell aussah zu dem Zeitpunkt und dass die Location ihnen auch etwas suspekt vorkam, weil ich zu dem Zeitpunkt das noch in dem Elektronik- und Küchenfachhandel gemacht habe.
Was aber irgendwie auch ein witziges Zusammenspiel ist, finde ich, in einen Elektronikfachmarkt zum Rumtasting zu gehen.
Also es kann ja auch wieder interessant sein.
Genau aus dem Grund mache ich das auch weiterhin, dass das Weihnachtstasting dort stattfindet, weil ich das einfach eine schöne Atmosphäre und witzige Atmosphäre ist, weil es einfach mal so ein bisschen out of the box ist.
[6:44] Ich habe dann aber für mich mitgenommen, dass ich meine Webseite überarbeiten muss, dass sie smartphonefähig sein muss, dass sie optisch ansprechender sein muss, damit ich die Leute mehr erreiche.
Also du hast dir Feedback eingeholt, in dem Fall von den ersten Menschen aus deinem Minimal Value Product, also dem kleinen Tasting für die Leute aus dem Kurs Psychologische Sicherheit.
Und du hast dir Feedback eingeholt von Menschen, die auf anderen Tastings unterwegs sind, als potenzielle Kunden sein könnten.
[7:14] Richtig. Und so habe ich dann für mich das einfach mitgenommen und habe dann für mich auch gesagt, okay, deswegen war es mein nächstes Produkt, meine Website zu überarbeiten.
Habe dann wieder ein Tasting angeboten und habe gesagt, und jetzt brauche ich
Iterationen
[7:24] aber noch ein neues Produkt, was ich da anbieten möchte und das sind meine Hefte.
Weil ich immer sage, wenn man Alkohol trinkt, spätestens nach dem sechsten weiß man nicht mehr unbedingt, wie der erste geschmeckt hat.
Ohne der Gaumen hat sich andererseits auch an die alkoholische Schärfe gewöhnt.
Das heißt, man nimmt die Schärfe vom ersten gar nicht mehr so wahr wie beim sechsten. Und deswegen habe ich ein schönes Heft dafür geschaffen, wo die Leute einfach mal nachlesen können.
Für alle, je nachdem wie man geprägt ist, ob man visuell geprägt ist, dann sieht man wie die Flasche aussieht, ist man eher, dass der Name im Kopf bleibt, dann steht der Name noch drüber, wo kommt er rum her, wie riecht er, wie wird er hergestellt und wie schmeckt er.
Aber ich sage immer, es ist vollkommen uninteressant, wie er mir schmeckt, weil mir können Sachen so sehr, sehr gut schmecken oder ich nehme was ganz anderes wahr.
Viel wichtiger ist, wie schmeckt es den Leuten. Deswegen gibt es da extra ein Notizfeld, wo die Leute selber sich eintragen können, ob er ihnen geschmeckt hat oder nicht und was an ihm so besonders war.
[8:18] Das ist so mein schönstes Produkt, was ich dafür gestaltet habe.
Das ist ja auch so eine Art quasi Erweiterung des Minimal Value Products.
Du hast gelernt, es gehört auch eine schöne Webseite irgendwie zum Produkt und es gehört eben dieses besondere extra Tasting begleitend ein Heft dazu anzubieten, wo die Leute reinschreiben können. Richtig.
Das Feedback nutze ich auch immer. Also ich habe einmal im Monat ein Tasting, das findet immer Anfang des Monats statt und deswegen schaue ich immer nach dem Tasting, immer Mitte des Monats ist für mich dann immer so, mittlerweile nenne ich es auch Sprint, ist mein Sprint zu Ende, wo ich dann für mich nochmal gucke, was haben die Kunden geschrieben, weil mich kann man auch online einfach bewerten.
Also wie ist das Feedback, was kann ich verbessern?
Ich hole mir das Feedback aber auch aktiv von Freunden, von Kollegen, von der Familie ein, um einfach zu fragen, was kann ich verbessern, wo gibt es Optimierungspotenzial und lasse das dann einfach für die nächsten vier Wochen einfließen, für das nächste Tasting, für die neuen Hefte oder welche Ideen ich dann noch so habe. Und dann?
Die Magie der Rauhnächte
[9:17] Was passierte dann? Dann war es so, sehr, sehr witzige Idee.
Ich hatte bei mir auf dem Zettel stehen, also zu dem Zeitpunkt im Rahmen der psychologischen Sicherheit hatten wir die Raunichte gemacht.
Ich bin kein spiritueller Mensch, aber dachte mir, einen Zettel zu verbrennen tut jetzt nicht so weh, wird ja schon nichts beipassieren.
Wir haben euch eingeladen, die von Psychologische Sicherheit Kurs quasi, also die das Jahr davor bei Psychologische Sicherheit waren, haben wir dann quasi nach einem Jahr eingeladen, weil es zeitgleich ungefähr lief, im Dezember wieder mit uns die Business-Rauhnächte zu machen.
Also so ein bisschen darüber zu sinnieren, was war denn in dem Jahr, ich glaube es war 2022?
[10:01] 2021, 2021 war es erst. Genau, Dezember 2021 und was kommt denn im nächsten Jahr, was wollen wir denn Großes erreichen, also dieses Großträumen, das passiert in den Business-Raumlichten, genau. Ja.
Und da habe ich einfach nur aus Gag gesagt, es tut ja nicht weh, wenn man so einen Zettel aufschreibt, dass ich mein eigenes Produkt haben möchte und dass ich im Regal irgendwo stehen möchte dazu.
Und dann war es so, dass ich im August letzten Jahres auf dem Gründertag der IHK war und dort habe ich den Vorsitzenden der Braunschweiger Freibeuter getroffen.
Die Braunschweiger Freibeuter sind ein Piraten-Karnevalsverein im Braunschweig und wie man üblich kennt, brauchen die Piraten natürlich auch ihren eigenen Rum.
Und dadurch, dass die dann im Februar 2023 ihre erste eigene Karneval-Totalparty veranstaltet haben, wollten sie dafür gerne ihren eigenen Rum und haben sich an mich gewandt und haben zu mir gedacht, Marcel, wie sieht’s aus?
[10:59] Hast du eine Idee, wie wir unseren eigenen Rum herstellen können?
Und so kam das zustande, dass anscheinend dieser Wunsch wahr wurde, ohne dass ich damit gerechnet habe, dass ich mein erstes eigenes Produkt habe, das Löwenelexier.
Und das kam dann im Februar auf den Markt. Und parallel habe ich aber mit einem anderen Hersteller gesprochen, habe gedacht, ich möchte gerne auch, dass es in die Likörrichtung geht, etwas Süßes, Fruchtiges, so wie Tim Raues gerne beschreibt, Feminines von einer Aromenwelt.
Und so hat mir mein Hersteller dann einen Rum zugeschickt, der mit Pfirsich und Vanille verfeinert wurde.
Und der kam jetzt im Juni auf den Markt. Löwensand.
Richtig, Löwensand mit dem Aromenprofil Pfirsich.
Und das war, habe ich auch wieder gedacht, wie sieht für mich ein MVP aus?
Evolution
[11:44] Das heißt, ich hatte erst mal nur die Aromflaschen, also das waren knapp 100 ml.
Ich habe für mich verkostet, habe gedacht, ich finde dieses Produkt gut, aber ich gehe nochmal in die Marktanalyse, also habe ich mir wieder das Feedback von unterschiedlichen Personen eingeholt, die rumaffin sind, aber auch nicht alkoholaffin sind und habe sie nach ihrer Meinung gefragt.
Nachdem alle gedacht haben, ihnen sagt dieses Produkt zu, habe ich gesagt, okay, das soll es sein.
[12:09] Dadurch, dass ich meinen ersten Home auch schon auf dem Markt hatte, wusste ich, wie man sowas auf den Markt setzt und wie man das vermarktet.
Also habe ich gesagt, welche Erweiterung gibt es denn für eine Vermarktung dieses Produkts? Und so entstand die Idee, eine Release-Party zu machen.
Das war so mein nächstes Produkt, das ich dafür gemacht habe.
Und dafür habe ich dann auch gesagt, und für das nächste Produkt probiere ich auch einmal aus, mit einer professionellen Designagentur zusammenzuarbeiten.
Hilfe aus dem Netzwerk
[12:33] Und so sind dann die Etiketten für den Rum entstanden?
Richtig. Meine Idee war, also ich bin kein sehr kreativer Mensch, weder von den Texten noch von Gestaltung her.
Und dementsprechend wollte ich eine Designagentur halt damit beauftragen und ihnen aber auch den Freiraum geben, die kreative Menschen brauchen.
Das heißt, ich habe ihnen nur ein Aromenprofil gegeben, den Namen und die Mindestangaben, die vom Gesetz her vorgegeben werden und habe ansonsten gedacht, dass sie komplett frei sind von der Gestaltung.
Und ich habe ihnen noch den Text hinzugegeben, auf den ich ausnahmsweise mal sehr stolz bin.
Und die haben dann das Etikett designt und das ist wunderschön geworden.
Stimmt, also das ist für den Löwensamt. Das ist so ein Löwe mit einer richtig schönen Mähne und dann sind so Blumen, ich denke es wird Vanilleblumen oder Blüten. drin sein.
Pfirsichblüten wahrscheinlich. Also es sieht wirklich gerade für meine feminine Seite, sieht das total schön aus.
Und für alle, die sich fragen, was Janina gerade meinte vom Profil,
Löwensamt
[13:34] habe ich euch einmal die Flasche mitgebracht.
[13:37] Wenn man jetzt auf YouTube uns zuhört, dann kann man sich das auch angucken.
Und auch hier habe ich wieder gesagt, ich fange erstmal mit einem MVP an.
Das heißt, ich habe mit dem Hersteller gesprochen, dass er für mich erstmal die Flaschen abfüllt.
Die Etiketten werden von einer lokalen Druckerei in Wolfenbüttel von mir hergestellt und dann von mir per Hand beklebt.
[13:57] Das bedeutet momentan, ich mache das alles erstmal per Hand.
Und ich könnte natürlich auch das Ganze dann irgendwann automatisieren, dass ich selber die Flaschen abfülle in die Flaschenform, die ich gerne hätte.
Vielleicht auch in dieselben Flaschen, dass das Ganze automatisiert wird.
Aber erstmal das MVP einfach sein, damit es auf den Markt kommen kann und damit die Kunden das Feedback mir dafür geben können.
Agile Methoden
[14:19] Hast du, wenn wir jetzt nochmal so ein bisschen auf das Thema Agilität gucken.
[14:24] Hast du dir auch irgendwie Zeitfenster, einen Takt oder sowas gesetzt, in dem du arbeitest?
Ja, ich habe für mich vier Wochen festgelegt, einfach weil ich einmal im Monat die Tastings habe.
Das heißt, ich kann einmal alle vier Wochen gucken, wie ist es für mich vorangegangen.
Ich habe für mich immer ein Notiz-Tool auf dem Laptop.
Also ich nutze dafür halt Notion, einfach um dort auch zu priorisieren, welche Ideen habe ich noch bei mir, die ich umsetzen möchte, welche Herausforderungen möchte ich noch bewältigen und priorisiere mir die dann und gucke dann immer nach jedem Sprint, wie ist es gelaufen.
Also ich mache für mich immer so eine kleine Retro für mich selber, wo ich sage, was lief gut, wo habe ich Verbesserungspotenzial, welches möchte ich direkt in den nächsten Turnus mit einnehmen, also in den nächsten Sprint und was kann ich erstmal schieben, weil ich höhere Prioritäten habe.
Ich habe auch für mich festgestellt, wenn man jetzt mal so ein, ich nenne es immer mal ein Impediment nimmt oder auch, glaube ich, wie auch ein sehr, sehr schlechter Product Owner, weil immer wenn ich neue Ideen finde, möchte ich die sofort in den Sprint einnehmen und umsetzen.
[15:29] Ich habe aber zum Glück den Vorteil, dass mich Freunde und meine Frau dort sehr, sehr gut bremsen und sagen, mach doch erstmal ein Thema zu Ende und sobald das umgesetzt ist, dieser Sprint, dann kannst du das nächste Thema angehen.
Das heißt, wenn ich in den vier Wochen meinen Scope erweitere, dass ich neue Ideen habe, die ich gerne verfolgen möchte, kommen die ins Backlog, um dann nochmal für mich auch nochmal darüber zu analysieren, bleiben sie im Backlog oder kann ich sie auch wieder runter streichen, weil das einfach in dem Moment, ich einfach nur Feuer und Flamme war, es sich aber eigentlich keine gute Idee war.
Dieser Themenbereich Fokus, ich glaube, der ist für ganz, ganz viele Solo-Selbstständige wirklich so ein Thema, weil man braucht so dieses Feedback und dieses, also auch, es ist total schön, wenn man diesen Drive hat, diese Motivation, weil man jetzt eine richtig geile Idee hat und gleichzeitig braucht es so ein bisschen diese Pause dazwischen, um bewerten zu können, ist das jetzt das Wichtigste oder war es halt einfach nur eine richtig gute Idee, die wir auch in einem Jahr noch machen können. Richtig.
[16:30] Das ist halt ein großes Thema, aber da hilft es halt wirklich, sich auszutauschen, also auch in die Kommunikation mit anderen Menschen zu gehen.
StratUp Szene
[16:37] Deswegen habe ich relativ schnell geschaut am Anfang, wo ich in die Startup-Szene gegangen bin, gibt es dazu irgendwie Stammtisch oder so hier in der Region und habe dann für mich einfach festgestellt, dass es im Trafo-Hub hier im Grauen Schweig eine schöne Startup-Szene gibt.
Die treffen sich einmal alle zwei Monate zu einem Vortrag, immer in den geraden Monaten.
Und in den ungeraden Monaten ist immer ein Start-up-Nachtisch.
Das heißt, da trifft man sich komplett ungezwungen in den Bars oder in der Trafo Carbana, in ihrer hauseigenen Strandecke und redet und vernetzt sich miteinander.
[17:12] Diskutiert Themen wie zum Beispiel Gastronomie oder was hat Leistungssport mit Gründung zu tun.
Und so lernt man verschiedene Menschen kennen. Ich finde, das ist ein ganz wichtiger Aspekt für den Job des Product Owners, aber auch genauso für den Job des Scrum Masters oder des Umsetzungsteams, so ein bisschen Zeit zu haben, um sich auszutauschen mit Menschen, die was ähnliches oder in der gleichen Position sind wie man selber, um einfach neue Ideen und Feedback zu bekommen auf dieser Fachebene, die nicht unbedingt Produkt- oder Kundenfeedback sind, sondern wirklich so eine Weiterentwicklung in meinem eigenen Job.
Ja, weil man redet da oft von unterschiedlichen Produkten.
[17:52] Ich bin in der Spirituosen- und Rum-Orange unterwegs.
Das ist hier in der Start-up-Szene sehr einzigartig hier in Braunschweig.
Die anderen machen sich gerade selbstständig mit Kosmetik oder starten durch mit Kinderspielzeug oder haben eine neue Fitness-Idee bezüglich Fitness-Kooperation oder für ein Schulungsprogramm für Kinder vom Thema Softwareentwicklung.
Das sind alles Produkte, die erstmal gar nichts zueinander matchen, aber man kann sich trotzdem gemeinsam austauschen, weil man hat ja eine gemeinsame Basis, man gründet gemeinsam, man ist gemeinsam ein Start-up und steht dementsprechend vor denselben Herausforderungen, sei es, wenn es ums Marketing geht, wenn es um Bürokratie geht, wenn es ums Steuern geht, wenn es um Finanzen geht und auch bei der Ideenfindung.
Also wie finde ich neue Ideen für meine Unternehmen?
Wir stehen alle vor derselben Herausforderung, da hilft es einfach miteinander zu kommunizieren und sich auch das Feedback einzuholen. Wie kommt das an?
Auch schon mit Prototypen zu sagen, hier guck mal, ich habe die Idee, was hältst du davon? Sollte man natürlich nicht komplett in die ganze Stadt verteilen, aber man kann ja in einem sehr kleinen Rahmen mit Vertrauenspersonen darüber sehr schön reden.
Umgang mit Fehlern
[18:57] Mit kleinen Vertrauensrahmen fällt mir jetzt noch sowas ein wie Umgang mit Fehlern.
Machst du Fehler und wie gehst du mit diesen Fehlern um? Fehler mache ich sehr, sehr viel, also mache ich viele. Also ich lerne jeden Tag dazu.
[19:11] Also ich lerne, also Schreibfehler, das ist ein ganz kleiner Fehler, aber wie viele Schreibfehler in meinen Texten sind oder wie verschachtelt meine Texte sind.
Ich merke das nicht, aber wenn ich aber Fehler habe, hole ich mir aktiv das Feedback ein. Auch wenn mich andere auf Fehler hinweisen, ist es manchmal so, dass ich so reagiere, als wenn ich diese Fehler nicht gut finde und es auch nicht konstruktiv aufnehme.
Ich analysiere das aber immer wieder für mich selber.
Was bedeutet dieser Fehler? Also wie ist dieser Fehler für mich entstanden?
Also nicht im Sinne von, dass ich irgendwie Fingerpointing auf mich selber mache, sondern ich schaue, wie kam es dazu, dass ich diesen Fehler gemacht habe und dass es so teilweise auch bei der anderen Person dann ankam und schaue, was ich da dann einfach verbessern kann.
Um einfach diese Fehler für die Zukunft zu vermeiden. Also ein mutiges Hinschauen.
Definitiv. Also das erfordert gerade Selbstständigkeit, erfordert sehr, sehr viel Mut, weil man muss ganz neue Sachen herausprobieren.
Ich bin gelernter Banker, bin die IT-Branche gewechselt, aber ich habe noch nie wirklich mit Designthemen Erfahrung gehabt oder mit Marketing oder auch wirklich Vertrieb.
Also beim Löwensamt bin ich dann richtig klassische Kaltakquise einfach in die Restaurants reingegangen und habe denen erzählt, ich habe ein neues Braunschweiger-Produkt auf den Markt gebracht, ob sie es nicht einfach mal probieren wollen.
[20:29] Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute Angst genau vor so einem Schritt haben.
Also irgendwo hinzugehen und einfach nachzufragen, da gehört ja ganz, ganz viel psychologische Sicherheit, also innere Sicherheit dazu.
Wie geht dir das? Hast du manchmal Angst vor solchen Kaltakquise-Terminen, einfach Leute anzusprechen? Ich habe total Angst davor.
Also das ist jetzt nicht so, dass ich überhaupt keine Angst habe.
Also die Angst ist immer irgendwo ein Begleiter.
Aber das ist ein Feuer, was da in mir brennt. Also ich habe eine riesengroße Leidenschaft für Rum und diese Leidenschaft möchte ich einfach mit anderen Menschen teilen und auch für meine Produkte. Ich liebe meine Produkte abgöttisch und bin der Meinung, dass sie wirklich toll sind.
Und so versuche ich über meinen Schatten zu springen. Also das ist dann wirklich…
[21:16] Sodass ich sage, ich go with the flow. Also wenn ich dann zum Beispiel ein Produkt bei mir hinten im Rucksack habe und ich jetzt das Bedürfnis habe, ach, heute ist so ein schöner Tag, jetzt sprichst du die Person, also dann schaue ich auch gerade, wo ich gerade in dem Moment in der Ecke bin, ob das Restaurant zu meiner Strategie passt und dann spreche ich den Barbesitzer da einfach an und gucke einfach, wie kam das an.
Wie hat die Person darauf reagiert?
Habe ich auch von den Kommunikationen vielleicht gemerkt, okay, dass ich mich oft verhaspele oder dass ich nicht das rübergebracht habe oder nicht das erzählt habe, was ich eigentlich erzählen wollte.
Aber erst mal, ich gehe einfach da rein, rede und stelle hinterher fest, wie es mir damit ging.
Und stelle dadurch halt oft fest, okay, mir fehlte der Mut.
Also nicht mir fehlte der Mut, ich hatte sehr, sehr viel Angst davor.
Ich habe es aber einfach komplett ignoriert, bin reingegangen und wachse da aktuell sehr stark an mir selber.
Was sind denn so deine größten Learnings aus deinen ersten, naja,
Größte Learnings
[22:16] zwei, drei Jahren Selbstständigkeit oder Produktinhaber?
Es braucht Zeit.
[22:22] Also man sollte wirklich mit kleinen Sachen anfangen. Also man sollte sich schon Gedanken machen, wo möchte man hin?
Also welche Idee hat man so momentan, die man verfolgen möchte, um dann zu gucken, wie kann ich damit im Kleinen anfangen?
Und nicht erst sagen, okay, ich bereite das drei bis fünf Jahre vor, sondern wie fange ich klein damit an?
Zur Not, dass ich sage, okay, ich mache eine kleine Website darüber.
Das steht dann vielleicht aufgrund von gewissen Anforderungen erstmal die private Adresse, aber so viele Leute schauen da nicht rein.
Aber ich habe dann zumindest erstmal eine Website. Das heißt, ich setze mich damit auseinander, was muss ich beachten für eine Website?
Dann kann ich ja immer anfangen, schreib doch einfach mal drüber.
Es werden vielleicht keine schönen Texte, Aber es hilft zumindest einem selber mit den Themen auseinanderzusetzen.
Dann habe ich für mich auch festgestellt, gerade in der Gründung, wenn man die Stolpersteine, die man hat bezüglich Gesetze, das ist sehr, sehr herausfordernd für mich, weil ich in einer spirituosen Branche unterwegs bin.
Das heißt, ich muss mir immer Gedanken darüber machen, dass ich mein Produkt nicht an Minderjährige verkaufen darf.
Ich muss mir Gedanken machen über Schanklizenzen. Wo darf ich ausschenken?
Wo darf ich was verkaufen dazu? Das ist ein Thema.
[23:34] Und was ich komplett unterschätzt habe, ist das Thema Konzept für mein Unternehmen.
Also einen Businessplan dafür mal zu schreiben.
Wie sieht meine Zielgruppe aus? Wie jung ist sie? Wie alt ist sie?
Wo findet man sie an? Wann findet man sie an?
Wie sieht mein Finanzplan für die nächsten drei bis fünf Jahre aus?
Das ist ein großes Learning, dass ich für mich gesagt habe, das ist so ein großer Baustein und da gibt es so viel zu beachten und auch so viele Sachen, die man einfacher machen kann, dass ich mir da dann professionelle Hilfe suche.
Marcel, sollen wir nochmal zusammenfassen, was wir heute alles besprochen haben?
Zusammenfassung
[24:09] Sehr gerne. Ich habe ein bisschen mitgeschrieben. Wir haben vor allen Dingen am Anfang des Podcasts darüber gesprochen, wie wichtig dieses Thema Transparency, Inspect and Adapt ist.
[24:18] Also du hast erzählt, dass du mit relativ wenig Produkt, also mit dem Minimal Valuable Product, das Rumtasting ganz zu Beginn deiner Selbstständigkeit erstmal auf den Markt gehst, fragst, wie kommt das so bei euch an, bei einer kleineren Gruppe, deinen vertrauten Menschen, die dir Feedback geben und daraufhin passt du an.
Zum Beispiel das Feedback mit der Webseite und so.
Das ist ja dieses Transparency, also Nachfragen, Inspect, Analysieren und Adapt, also Anpassen.
Wir haben darüber gesprochen, wie wichtig das Thema Netzwerken ist, um in der Selbstständigkeit voranzukommen und aber auch wie wichtig das für Product Owner oder für Sprammaster oder für Umsetzungsverantwortliche ist, dieses Netzwerk zu haben und sich auszutauschen, um Feedback zu bekommen.
Bekommen, sich weiterzuentwickeln und sich abzugucken, wie machen das andere, wenn wir solche Impediments haben, wenn du oder ich, wenn wir solche Themen haben, wie gehen andere damit um?
Wir haben darüber gesprochen, dass du dir einen Takt gesetzt hast, also deinen monatlichen Takt, immer von Tasting zu Tasting und dass du dann dazwischen immer ein Review oder eine Retro machst, das ist wahrscheinlich so ein bisschen von beiden, aber zu schauen, was habe ich geschafft und was möchte ich gerne anders machen in Zukunft.
[25:34] Du hast uns erzählt, dass das Thema Priorisierung ein wichtiges Thema ist, dass es dir auch manchmal schwerfällt, so in deinem eigenen Saft zu priorisieren, dass es diesen Fokus auch manchmal von außen braucht, dass man die tollen Ideen, die man hat, nicht sofort umsetzt, sondern erst mal eine Nacht liegen lässt und dann einen priorisiert, wo es eigentlich im Backlog hingehört.
Wir haben darüber gesprochen, dass es total wertvoll ist, große Visionen zu haben, aber dann kleine Schritte auf diese Vision hinzumachen.
Dieses einfache Anfangen, dieses mit, wenn man dafür brennt, also dieses Selbstcommitment hat, dann ist auch dieses Fehlermachen nicht so schlimm und dann ist man mutiger.
Und auch das ist ja was, was wir bei Product Ownern ganz häufig beobachten.
Wenn die Leute für die Sache brennen, dann sind sie auch bereit, sich selbst zu verpflichten und mutig zu sein und eventuell Fehler zu machen.
Das waren, glaube ich, so die größten Punkte.
[26:29] Du hast am Ende noch gesagt, dass es total wichtig ist, auch ein Konzept zu haben und eine Zielgruppenanalyse zu machen. Wo finde ich eigentlich die Leute, wo das hin soll?
Auch das ist so eine Product-Owner-Aufgabe. Wo gehört mein Produkt eigentlich hin oder meine Dienstleistung?
Das fand ich auch noch ganz witzig, dass das, was du erzählt hast mit, es gibt diesen Rum und es gibt das Rumtasting und dann hast du irgendwann die Hefte dazu entwickelt für deine Rumtasting, dass sich das so aufbaut aufeinander auch.
Was genau ist denn das Konzept? Das lebt ja wahrscheinlich, dieses Konzept und wer dann wirklich Zielgruppe ist. Das stimmt.
[27:07] Also das Produkt lebt halt. Also die große Vision, glaube ich, die bei mir dahinter steht, das ist einerseits meine Leidenschaft für Rum, weil ich Rum für die vielfältigste Spirituose halte und ich das einfach in die Welt tragen möchte.
Und andererseits möchte ich den Leuten einfach ein schönes Erlebnis haben, also einen schönen Abend bereiten, dass die Leute bei mir abends hinkommen, ihre Sorgen vorne an der Tür abgeben, an der Garderobe hängen und dann einfach diesen Abend für drei Stunden genießen.
Und dementsprechend schaue ich, wie ich es schaffen kann, dass sie den schönsten Abend haben, den ich ihnen bereiten kann, wo ich dann vielleicht noch Optimierungspotenzial habe, dass es vielleicht auch so schön ist, dass sie ihre Sorgen vergessen und das gar nicht wieder mit nach Hause nehmen.
Also deine Selbstständigkeit ist mehr als das Produkt darum, sondern eher so dieses Thema, es soll halt eine tolle Erfahrung sein für die Leute.
[27:54] Richtig, es soll eine tolle Erfahrung sein und es soll halt langfristig auch nochmal darauf hinauslaufen, dass ich irgendwo Gastgeber bin.
Dass ich dann halt sage, dass ich ein eigenes Café habe oder eine eigene Bar oder dass da vielleicht auch nochmal ein etwas größeres Rumfest hier in Braunschweig stattfindet.
Aber das ist alles noch bei mir im Backlog und da schaue ich gerade, wie ich das priorisiere. Was würdest du denn unseren Zuhörern,
Mutanfall
[28:17] wenn du einen Tipp weitergeben würdest Richtung Agilität?
Was wäre denn dieser eine große Tipp Richtung Agilität, den du unseren Zuhörern mitgeben würdest? Lebt den Wert Mut aus.
Seid mutig, probiert Dinge aus.
Seid mutig, probiert aus, wie ihr Sachen herangeht. Also macht es einfach.
Schaut, was passiert. Lernt daraus über euch selber, was es auch mit euch macht, wenn ihr mutig seid und diese unbekannten Themen angeht. Danke, Marcel, dass du heute hier gewesen bist. Sehr gerne.
Danke für die Einladung. Ich habe mich sehr gefreut. Ja, schön.
Vielen Dank für deine ganzen Tipps und Tricks, dass du aus Nähkästchen geplaudert hast, dass wir uns so ein bisschen über Agilität in der Selbstständigkeit unterhalten konnten.
Und ich wünsche unseren Zuhörern und Zuschauern eine wunderschöne Woche.
Wir hören uns zum nächsten Snippcast. Das ist dann die Drei-Jahres-Folge.
Der Snippcast ist nämlich schon drei Jahre alt.
Dann wieder mit Henry und mir. und dann wünsche ich euch viel Spaß.
Ich wünsche euch auch noch viel Spaß und ich bin schon sehr gespannt auf die drei Jahresfolge.
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171 afleveringen
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Agilität in der Selbstständigkeit
Wie kann Agilität in der Selbstständigkeit eingesetzt werden?
Disclaimer:
Es geht hier nicht um Alkohol, sondern um die Journey, die Marcel Hepke mit seinem Unternehmen erlebt. Alkohol ist schlecht für euren Körper, daher fangt am besten gar nicht erst damit an.
Wir verzichten daher auf konkrete Links zu Produkten und geben nur allgemeine Links.
Er ist unser Gast, da er von seinen Erfahrungen und seiner Reise berichten kann. 🤗
Marcel bietet auch alkoholfreie Tastings an, deren Nachfrage steigt.
Zur Folge
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/3ngrvIt6W1s
Marcel Hepke ist selbstständig mit seinem eigenen Blog, der auch Produkte anbietet. Wie es dazu kam und was ihn dort mit Agilität verbindet, darum geht es in dieser Folge.
Beispielsweise darf er mehrere Rollen in sich vereinen und kann sich einiger Events und Artefakte bedienen. Beispielsweise dem Sprint und dem Backlog.
Infos zu Marcel
Marcel Hepke auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/marcel-hepke1990
Blog zu Rum: https://www.rumprobiert.de/blog
Infos zu uns
Agile Master Trainings & Ausbildung: https://znip.academy/agile
Menschen lesen: https://znip.academy/mk
Psychologische Sicherheit: https://znip.academy/ps
Instagram: https://www.instagram.com/znip_academy_agile
LinkedIn Henry: https://www.linkedin.com/in/henry-schneider-znip
LinkedIn Janina: https://www.linkedin.com/in/janina-kappelhoff-b9048329
Kapitel
00:00 Intro
00:48 Wer ist Marcel Hepke
01:36 Wie ist Marcel zur Agilität gekommen?
03:05 rumprobiert
04:33 MVP
05:58 Problemanalyse
07:23 Iterationen
09:16 Die Magie der Rauhnächte
11:40 Evolution
12:33 Hilfe aus dem Netzwerk
13:30 Löwensamt
14:19 Agile Methoden
16:37 StartUp Szene
18:56 Umgang mit Fehlern
22:08 Größte Learnings
24:06 Zusammenfassung
28:15 Mutanfall
Transkript
Intro
In diesem Podcast geht es darum, wie ist es eigentlich, Agilität mit Selbstständigkeit zusammenzubringen?
Was sind eigentlich die Aspekte, auf die man in der Selbstständigkeit bezüglich Agilität auf jeden Fall achten sollte?
Wie geht eigentlich Fokus als Solo-Selbstständiger und so weiter und so fort?
Und wir haben heute einen Gast da, das ist der Marcel.
Wer ist Marcel Hepke
Bei mir ist heute nicht Henry, sondern Marcel.
Also für alle diejenigen, die das jetzt hier auf YouTube gucken.
Marcel Hepke ist heute bei uns und redet mit mir über Agilität in der Selbstständigkeit, ein total interessantes Thema.
Marcel hat einen Blog, der heißt rumprobiert und hat aber vor allen Dingen auch ein Produkt, nämlich einen Rum.
Und über diese Zusammenhänge, also Agilität in der Produktentwicklung des Rums, reden wir heute ein bisschen.
Marcel, wie bist du denn zur Agilität gekommen?
Marcel, wie bist du denn zur Agilität gekommen? Zur Agilität bin ich durch mein Unternehmen gekommen.
Mein Unternehmen hat halt überlegt, wie man zukünftig Software entwickeln kann.
So habe ich Agilität kennengelernt, hatte aber Nebelwuchspunkte damit.
Ich habe aber relativ schnell gemerkt, dass die Leute, die in der Agilität leben, sich sehr, sehr stark vernetzen, weil sie sich sehr, sehr gerne austauschen, um voneinander zu lernen, um Fehler nicht zehnmal zu machen, sondern sich dabei gegenseitig zu unterstützen.
Und so kam es, dass ich dann in meinem neuen Unternehmen beim Geschäftsbereich mit aufgebaut habe und wir dort agile Menschen hatten.
Und da wir nur zwei agile Menschen hatten, fand ich das sehr, sehr schade, weil die konnten sich nicht sehr viel austauschen.
Also habe ich eine Heimat für die gesucht und die habe ich dann relativ schnell gefunden.
Und so habe ich dann auch Henry und Janina kennengelernt.
Genau. Wir haben uns auf der Arbeit getroffen, auf einer großen Community zusammen.
[2:27] Da habe ich dich so ein bisschen eingesammelt, weil du nach Gleichgesinnten gesucht hast.
Und das ist schon so ein bisschen der erste Aspekt, der auch in der Selbstständigkeit wahrscheinlich sehr hilfreich sein kann.
Dass so dieses Netzwerke schaffen, sich gegenseitig helfen zu können. Richtig.
Das ist auch das, wo ich für mich Agilität bei mir, meine Selbstständigkeit erlebe.
Weil wenn man sein Unternehmen gründet, ist man meistens alleine mit seiner Idee, weiß gar nicht, welche Tricks gibt es, welche Hürden gibt es zu beachten, welche Prozesse muss man einhalten.
Und da kann man einfach super voneinander lernen, wenn man einfach eine Community findet, mit der man sich austauschen kann und mit der man seine Sorgen und Freude teilen kann.
Erzähl doch mal ein bisschen was zu deiner Selbstständigkeit.
Rumprobiert
[3:08] Ich habe gesagt, du bist Blogger und du hast ein Produkt, nämlich einen Rum.
Erzähl doch ein bisschen von Rumprobiert.
Sehr, sehr gerne. Ich habe vorher nie viel Alkohol getrunken.
Also Bier vertraue ich leider nicht und Wein verstehe ich bisher noch nicht von den Aromwelten her. und dementsprechend gab es sehr, sehr wenig, wo ich gesagt habe, das kann ich als Genuss trinken.
Und als ich 2017 dann für meinen Bruder ein Geschenk gesucht habe, habe ich dann einen Rum gekauft und der war so lecker, dass ich sofort begeistert war.
Die Definition war aber, er ist lecker, laut Testbericht. Deswegen habe ich ihn gekauft.
Dann habe ich mir einen zweiten gekauft, der war auch noch lecker.
Den dritten gekauft, der ist lecker.
Und beim vierten habe ich festgestellt, lecker ist eine Geschmackssache.
[3:46] Im wahrsten Sinne des Wortes. Das heißt, nur weil lecker drunter steht oder weil 50 Leute den lecker finden, muss er nicht mehr schmecken.
Also habe ich gesagt, mache ich doch einfach eine Rumreise daraus und schreibe darüber, wie der Rum für mich riecht, wie der Rum für mich schmeckt, unabhängig von dem, was mir irgendein Hersteller da drauf schreibt.
Ich habe mein schönstes Beispiel, das ist immer ein Rum, den ich zu Weihnachten gerne vermarkte.
Der riecht für mich wie aus meiner Kindheit, diese gelbe, wirkliches Fruchtkaugummi.
So, das schreibt kein Hersteller hinten auf die Flasche, aber bei mir, so vermarkte ich diesen Rum, dass er mich daran erinnert.
Und in dem Zuge habe ich dann einfach gesagt, ich besuche auf bei Henry & Janina das Seminar Psychologische Sicherheit und weil mir das so gut gefallen hat, wollte ich den Teilnehmern einfach was zurückgeben und habe deswegen gedacht, ich mache, obwohl ich das bisher noch nicht gemacht habe, ich probiere mich aus, weil ich mich so sicher gefühlt habe und biete mein hybrides Tasting an.
MVP
[4:37] Also ein Teil der Braunschweiger saßen bei mir zu Hause, der Rest nahm virtuell per Zoom teil und so habe ich das Tasting angeboten.
Und das Feedback war so positiv und dass ich die Chance bekommen habe, von einem Teilnehmer bei ihm ein Tasting machen zu können. Es war auch noch während Corona.
[4:54] Wir haben zusammengesessen, da war Corona schon noch präsenter als jetzt.
Und ich kann mich noch erinnern, du hast so kleine Fläschchen zu Hause abgefüllt und versandt. Also es war wirklich so ein minimal valuable product, würde ich jetzt mal sagen.
Was brauchen die Leute, um an so einem Rum-Tasting teilzunehmen?
Laptop und Zoom, das haben die meisten mittlerweile zu Hause und den Rum gab es dann in so kleinen Fläschchen nummeriert per Post.
[5:21] Richtig. Ich habe auch überlegt, womit muss ich starten? Also was brauchen die Leute?
Also habe ich gesagt, okay, sie brauchen definitiv die Sorten, die wir verkosten wollen und es macht Sinn, weil die Farblich teilweise sehr, sehr ähnlich sind, sie zu nummerieren.
Dann habe ich auch gesagt, nein, man braucht auch Cola dafür, weil wir wollen den ja auch nochmal gemixt trinken.
Deswegen habe ich auch noch die Cola-Flasche dazu getan. Das war mein erster Testlauf.
Also mein Testlauf ohne Öffentlichkeit. Dann im Juli war mein zweiter Testlauf.
Also fast, das waren drei, vier, drei Monate später ungefähr?
Drei Monate später für mich etwa. Habe dann für mich festgestellt, okay, irgendwo fehlt mir der Zulauf.
Ich erreiche meine Zielgruppe nicht und habe dann nochmal Marktanalyse gemacht.
Problemanalyse
[6:02] Bin also zu anderen Tastings gegangen und da habe ich mit Teilnehmern gesprochen und die haben einfach erzählt, dass sie auch auf meiner Webseite waren, sie aber nicht ganz so professionell aussah zu dem Zeitpunkt und dass die Location ihnen auch etwas suspekt vorkam, weil ich zu dem Zeitpunkt das noch in dem Elektronik- und Küchenfachhandel gemacht habe.
Was aber irgendwie auch ein witziges Zusammenspiel ist, finde ich, in einen Elektronikfachmarkt zum Rumtasting zu gehen.
Also es kann ja auch wieder interessant sein.
Genau aus dem Grund mache ich das auch weiterhin, dass das Weihnachtstasting dort stattfindet, weil ich das einfach eine schöne Atmosphäre und witzige Atmosphäre ist, weil es einfach mal so ein bisschen out of the box ist.
[6:44] Ich habe dann aber für mich mitgenommen, dass ich meine Webseite überarbeiten muss, dass sie smartphonefähig sein muss, dass sie optisch ansprechender sein muss, damit ich die Leute mehr erreiche.
Also du hast dir Feedback eingeholt, in dem Fall von den ersten Menschen aus deinem Minimal Value Product, also dem kleinen Tasting für die Leute aus dem Kurs Psychologische Sicherheit.
Und du hast dir Feedback eingeholt von Menschen, die auf anderen Tastings unterwegs sind, als potenzielle Kunden sein könnten.
[7:14] Richtig. Und so habe ich dann für mich das einfach mitgenommen und habe dann für mich auch gesagt, okay, deswegen war es mein nächstes Produkt, meine Website zu überarbeiten.
Habe dann wieder ein Tasting angeboten und habe gesagt, und jetzt brauche ich
Iterationen
[7:24] aber noch ein neues Produkt, was ich da anbieten möchte und das sind meine Hefte.
Weil ich immer sage, wenn man Alkohol trinkt, spätestens nach dem sechsten weiß man nicht mehr unbedingt, wie der erste geschmeckt hat.
Ohne der Gaumen hat sich andererseits auch an die alkoholische Schärfe gewöhnt.
Das heißt, man nimmt die Schärfe vom ersten gar nicht mehr so wahr wie beim sechsten. Und deswegen habe ich ein schönes Heft dafür geschaffen, wo die Leute einfach mal nachlesen können.
Für alle, je nachdem wie man geprägt ist, ob man visuell geprägt ist, dann sieht man wie die Flasche aussieht, ist man eher, dass der Name im Kopf bleibt, dann steht der Name noch drüber, wo kommt er rum her, wie riecht er, wie wird er hergestellt und wie schmeckt er.
Aber ich sage immer, es ist vollkommen uninteressant, wie er mir schmeckt, weil mir können Sachen so sehr, sehr gut schmecken oder ich nehme was ganz anderes wahr.
Viel wichtiger ist, wie schmeckt es den Leuten. Deswegen gibt es da extra ein Notizfeld, wo die Leute selber sich eintragen können, ob er ihnen geschmeckt hat oder nicht und was an ihm so besonders war.
[8:18] Das ist so mein schönstes Produkt, was ich dafür gestaltet habe.
Das ist ja auch so eine Art quasi Erweiterung des Minimal Value Products.
Du hast gelernt, es gehört auch eine schöne Webseite irgendwie zum Produkt und es gehört eben dieses besondere extra Tasting begleitend ein Heft dazu anzubieten, wo die Leute reinschreiben können. Richtig.
Das Feedback nutze ich auch immer. Also ich habe einmal im Monat ein Tasting, das findet immer Anfang des Monats statt und deswegen schaue ich immer nach dem Tasting, immer Mitte des Monats ist für mich dann immer so, mittlerweile nenne ich es auch Sprint, ist mein Sprint zu Ende, wo ich dann für mich nochmal gucke, was haben die Kunden geschrieben, weil mich kann man auch online einfach bewerten.
Also wie ist das Feedback, was kann ich verbessern?
Ich hole mir das Feedback aber auch aktiv von Freunden, von Kollegen, von der Familie ein, um einfach zu fragen, was kann ich verbessern, wo gibt es Optimierungspotenzial und lasse das dann einfach für die nächsten vier Wochen einfließen, für das nächste Tasting, für die neuen Hefte oder welche Ideen ich dann noch so habe. Und dann?
Die Magie der Rauhnächte
[9:17] Was passierte dann? Dann war es so, sehr, sehr witzige Idee.
Ich hatte bei mir auf dem Zettel stehen, also zu dem Zeitpunkt im Rahmen der psychologischen Sicherheit hatten wir die Raunichte gemacht.
Ich bin kein spiritueller Mensch, aber dachte mir, einen Zettel zu verbrennen tut jetzt nicht so weh, wird ja schon nichts beipassieren.
Wir haben euch eingeladen, die von Psychologische Sicherheit Kurs quasi, also die das Jahr davor bei Psychologische Sicherheit waren, haben wir dann quasi nach einem Jahr eingeladen, weil es zeitgleich ungefähr lief, im Dezember wieder mit uns die Business-Rauhnächte zu machen.
Also so ein bisschen darüber zu sinnieren, was war denn in dem Jahr, ich glaube es war 2022?
[10:01] 2021, 2021 war es erst. Genau, Dezember 2021 und was kommt denn im nächsten Jahr, was wollen wir denn Großes erreichen, also dieses Großträumen, das passiert in den Business-Raumlichten, genau. Ja.
Und da habe ich einfach nur aus Gag gesagt, es tut ja nicht weh, wenn man so einen Zettel aufschreibt, dass ich mein eigenes Produkt haben möchte und dass ich im Regal irgendwo stehen möchte dazu.
Und dann war es so, dass ich im August letzten Jahres auf dem Gründertag der IHK war und dort habe ich den Vorsitzenden der Braunschweiger Freibeuter getroffen.
Die Braunschweiger Freibeuter sind ein Piraten-Karnevalsverein im Braunschweig und wie man üblich kennt, brauchen die Piraten natürlich auch ihren eigenen Rum.
Und dadurch, dass die dann im Februar 2023 ihre erste eigene Karneval-Totalparty veranstaltet haben, wollten sie dafür gerne ihren eigenen Rum und haben sich an mich gewandt und haben zu mir gedacht, Marcel, wie sieht’s aus?
[10:59] Hast du eine Idee, wie wir unseren eigenen Rum herstellen können?
Und so kam das zustande, dass anscheinend dieser Wunsch wahr wurde, ohne dass ich damit gerechnet habe, dass ich mein erstes eigenes Produkt habe, das Löwenelexier.
Und das kam dann im Februar auf den Markt. Und parallel habe ich aber mit einem anderen Hersteller gesprochen, habe gedacht, ich möchte gerne auch, dass es in die Likörrichtung geht, etwas Süßes, Fruchtiges, so wie Tim Raues gerne beschreibt, Feminines von einer Aromenwelt.
Und so hat mir mein Hersteller dann einen Rum zugeschickt, der mit Pfirsich und Vanille verfeinert wurde.
Und der kam jetzt im Juni auf den Markt. Löwensand.
Richtig, Löwensand mit dem Aromenprofil Pfirsich.
Und das war, habe ich auch wieder gedacht, wie sieht für mich ein MVP aus?
Evolution
[11:44] Das heißt, ich hatte erst mal nur die Aromflaschen, also das waren knapp 100 ml.
Ich habe für mich verkostet, habe gedacht, ich finde dieses Produkt gut, aber ich gehe nochmal in die Marktanalyse, also habe ich mir wieder das Feedback von unterschiedlichen Personen eingeholt, die rumaffin sind, aber auch nicht alkoholaffin sind und habe sie nach ihrer Meinung gefragt.
Nachdem alle gedacht haben, ihnen sagt dieses Produkt zu, habe ich gesagt, okay, das soll es sein.
[12:09] Dadurch, dass ich meinen ersten Home auch schon auf dem Markt hatte, wusste ich, wie man sowas auf den Markt setzt und wie man das vermarktet.
Also habe ich gesagt, welche Erweiterung gibt es denn für eine Vermarktung dieses Produkts? Und so entstand die Idee, eine Release-Party zu machen.
Das war so mein nächstes Produkt, das ich dafür gemacht habe.
Und dafür habe ich dann auch gesagt, und für das nächste Produkt probiere ich auch einmal aus, mit einer professionellen Designagentur zusammenzuarbeiten.
Hilfe aus dem Netzwerk
[12:33] Und so sind dann die Etiketten für den Rum entstanden?
Richtig. Meine Idee war, also ich bin kein sehr kreativer Mensch, weder von den Texten noch von Gestaltung her.
Und dementsprechend wollte ich eine Designagentur halt damit beauftragen und ihnen aber auch den Freiraum geben, die kreative Menschen brauchen.
Das heißt, ich habe ihnen nur ein Aromenprofil gegeben, den Namen und die Mindestangaben, die vom Gesetz her vorgegeben werden und habe ansonsten gedacht, dass sie komplett frei sind von der Gestaltung.
Und ich habe ihnen noch den Text hinzugegeben, auf den ich ausnahmsweise mal sehr stolz bin.
Und die haben dann das Etikett designt und das ist wunderschön geworden.
Stimmt, also das ist für den Löwensamt. Das ist so ein Löwe mit einer richtig schönen Mähne und dann sind so Blumen, ich denke es wird Vanilleblumen oder Blüten. drin sein.
Pfirsichblüten wahrscheinlich. Also es sieht wirklich gerade für meine feminine Seite, sieht das total schön aus.
Und für alle, die sich fragen, was Janina gerade meinte vom Profil,
Löwensamt
[13:34] habe ich euch einmal die Flasche mitgebracht.
[13:37] Wenn man jetzt auf YouTube uns zuhört, dann kann man sich das auch angucken.
Und auch hier habe ich wieder gesagt, ich fange erstmal mit einem MVP an.
Das heißt, ich habe mit dem Hersteller gesprochen, dass er für mich erstmal die Flaschen abfüllt.
Die Etiketten werden von einer lokalen Druckerei in Wolfenbüttel von mir hergestellt und dann von mir per Hand beklebt.
[13:57] Das bedeutet momentan, ich mache das alles erstmal per Hand.
Und ich könnte natürlich auch das Ganze dann irgendwann automatisieren, dass ich selber die Flaschen abfülle in die Flaschenform, die ich gerne hätte.
Vielleicht auch in dieselben Flaschen, dass das Ganze automatisiert wird.
Aber erstmal das MVP einfach sein, damit es auf den Markt kommen kann und damit die Kunden das Feedback mir dafür geben können.
Agile Methoden
[14:19] Hast du, wenn wir jetzt nochmal so ein bisschen auf das Thema Agilität gucken.
[14:24] Hast du dir auch irgendwie Zeitfenster, einen Takt oder sowas gesetzt, in dem du arbeitest?
Ja, ich habe für mich vier Wochen festgelegt, einfach weil ich einmal im Monat die Tastings habe.
Das heißt, ich kann einmal alle vier Wochen gucken, wie ist es für mich vorangegangen.
Ich habe für mich immer ein Notiz-Tool auf dem Laptop.
Also ich nutze dafür halt Notion, einfach um dort auch zu priorisieren, welche Ideen habe ich noch bei mir, die ich umsetzen möchte, welche Herausforderungen möchte ich noch bewältigen und priorisiere mir die dann und gucke dann immer nach jedem Sprint, wie ist es gelaufen.
Also ich mache für mich immer so eine kleine Retro für mich selber, wo ich sage, was lief gut, wo habe ich Verbesserungspotenzial, welches möchte ich direkt in den nächsten Turnus mit einnehmen, also in den nächsten Sprint und was kann ich erstmal schieben, weil ich höhere Prioritäten habe.
Ich habe auch für mich festgestellt, wenn man jetzt mal so ein, ich nenne es immer mal ein Impediment nimmt oder auch, glaube ich, wie auch ein sehr, sehr schlechter Product Owner, weil immer wenn ich neue Ideen finde, möchte ich die sofort in den Sprint einnehmen und umsetzen.
[15:29] Ich habe aber zum Glück den Vorteil, dass mich Freunde und meine Frau dort sehr, sehr gut bremsen und sagen, mach doch erstmal ein Thema zu Ende und sobald das umgesetzt ist, dieser Sprint, dann kannst du das nächste Thema angehen.
Das heißt, wenn ich in den vier Wochen meinen Scope erweitere, dass ich neue Ideen habe, die ich gerne verfolgen möchte, kommen die ins Backlog, um dann nochmal für mich auch nochmal darüber zu analysieren, bleiben sie im Backlog oder kann ich sie auch wieder runter streichen, weil das einfach in dem Moment, ich einfach nur Feuer und Flamme war, es sich aber eigentlich keine gute Idee war.
Dieser Themenbereich Fokus, ich glaube, der ist für ganz, ganz viele Solo-Selbstständige wirklich so ein Thema, weil man braucht so dieses Feedback und dieses, also auch, es ist total schön, wenn man diesen Drive hat, diese Motivation, weil man jetzt eine richtig geile Idee hat und gleichzeitig braucht es so ein bisschen diese Pause dazwischen, um bewerten zu können, ist das jetzt das Wichtigste oder war es halt einfach nur eine richtig gute Idee, die wir auch in einem Jahr noch machen können. Richtig.
[16:30] Das ist halt ein großes Thema, aber da hilft es halt wirklich, sich auszutauschen, also auch in die Kommunikation mit anderen Menschen zu gehen.
StratUp Szene
[16:37] Deswegen habe ich relativ schnell geschaut am Anfang, wo ich in die Startup-Szene gegangen bin, gibt es dazu irgendwie Stammtisch oder so hier in der Region und habe dann für mich einfach festgestellt, dass es im Trafo-Hub hier im Grauen Schweig eine schöne Startup-Szene gibt.
Die treffen sich einmal alle zwei Monate zu einem Vortrag, immer in den geraden Monaten.
Und in den ungeraden Monaten ist immer ein Start-up-Nachtisch.
Das heißt, da trifft man sich komplett ungezwungen in den Bars oder in der Trafo Carbana, in ihrer hauseigenen Strandecke und redet und vernetzt sich miteinander.
[17:12] Diskutiert Themen wie zum Beispiel Gastronomie oder was hat Leistungssport mit Gründung zu tun.
Und so lernt man verschiedene Menschen kennen. Ich finde, das ist ein ganz wichtiger Aspekt für den Job des Product Owners, aber auch genauso für den Job des Scrum Masters oder des Umsetzungsteams, so ein bisschen Zeit zu haben, um sich auszutauschen mit Menschen, die was ähnliches oder in der gleichen Position sind wie man selber, um einfach neue Ideen und Feedback zu bekommen auf dieser Fachebene, die nicht unbedingt Produkt- oder Kundenfeedback sind, sondern wirklich so eine Weiterentwicklung in meinem eigenen Job.
Ja, weil man redet da oft von unterschiedlichen Produkten.
[17:52] Ich bin in der Spirituosen- und Rum-Orange unterwegs.
Das ist hier in der Start-up-Szene sehr einzigartig hier in Braunschweig.
Die anderen machen sich gerade selbstständig mit Kosmetik oder starten durch mit Kinderspielzeug oder haben eine neue Fitness-Idee bezüglich Fitness-Kooperation oder für ein Schulungsprogramm für Kinder vom Thema Softwareentwicklung.
Das sind alles Produkte, die erstmal gar nichts zueinander matchen, aber man kann sich trotzdem gemeinsam austauschen, weil man hat ja eine gemeinsame Basis, man gründet gemeinsam, man ist gemeinsam ein Start-up und steht dementsprechend vor denselben Herausforderungen, sei es, wenn es ums Marketing geht, wenn es um Bürokratie geht, wenn es ums Steuern geht, wenn es um Finanzen geht und auch bei der Ideenfindung.
Also wie finde ich neue Ideen für meine Unternehmen?
Wir stehen alle vor derselben Herausforderung, da hilft es einfach miteinander zu kommunizieren und sich auch das Feedback einzuholen. Wie kommt das an?
Auch schon mit Prototypen zu sagen, hier guck mal, ich habe die Idee, was hältst du davon? Sollte man natürlich nicht komplett in die ganze Stadt verteilen, aber man kann ja in einem sehr kleinen Rahmen mit Vertrauenspersonen darüber sehr schön reden.
Umgang mit Fehlern
[18:57] Mit kleinen Vertrauensrahmen fällt mir jetzt noch sowas ein wie Umgang mit Fehlern.
Machst du Fehler und wie gehst du mit diesen Fehlern um? Fehler mache ich sehr, sehr viel, also mache ich viele. Also ich lerne jeden Tag dazu.
[19:11] Also ich lerne, also Schreibfehler, das ist ein ganz kleiner Fehler, aber wie viele Schreibfehler in meinen Texten sind oder wie verschachtelt meine Texte sind.
Ich merke das nicht, aber wenn ich aber Fehler habe, hole ich mir aktiv das Feedback ein. Auch wenn mich andere auf Fehler hinweisen, ist es manchmal so, dass ich so reagiere, als wenn ich diese Fehler nicht gut finde und es auch nicht konstruktiv aufnehme.
Ich analysiere das aber immer wieder für mich selber.
Was bedeutet dieser Fehler? Also wie ist dieser Fehler für mich entstanden?
Also nicht im Sinne von, dass ich irgendwie Fingerpointing auf mich selber mache, sondern ich schaue, wie kam es dazu, dass ich diesen Fehler gemacht habe und dass es so teilweise auch bei der anderen Person dann ankam und schaue, was ich da dann einfach verbessern kann.
Um einfach diese Fehler für die Zukunft zu vermeiden. Also ein mutiges Hinschauen.
Definitiv. Also das erfordert gerade Selbstständigkeit, erfordert sehr, sehr viel Mut, weil man muss ganz neue Sachen herausprobieren.
Ich bin gelernter Banker, bin die IT-Branche gewechselt, aber ich habe noch nie wirklich mit Designthemen Erfahrung gehabt oder mit Marketing oder auch wirklich Vertrieb.
Also beim Löwensamt bin ich dann richtig klassische Kaltakquise einfach in die Restaurants reingegangen und habe denen erzählt, ich habe ein neues Braunschweiger-Produkt auf den Markt gebracht, ob sie es nicht einfach mal probieren wollen.
[20:29] Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute Angst genau vor so einem Schritt haben.
Also irgendwo hinzugehen und einfach nachzufragen, da gehört ja ganz, ganz viel psychologische Sicherheit, also innere Sicherheit dazu.
Wie geht dir das? Hast du manchmal Angst vor solchen Kaltakquise-Terminen, einfach Leute anzusprechen? Ich habe total Angst davor.
Also das ist jetzt nicht so, dass ich überhaupt keine Angst habe.
Also die Angst ist immer irgendwo ein Begleiter.
Aber das ist ein Feuer, was da in mir brennt. Also ich habe eine riesengroße Leidenschaft für Rum und diese Leidenschaft möchte ich einfach mit anderen Menschen teilen und auch für meine Produkte. Ich liebe meine Produkte abgöttisch und bin der Meinung, dass sie wirklich toll sind.
Und so versuche ich über meinen Schatten zu springen. Also das ist dann wirklich…
[21:16] Sodass ich sage, ich go with the flow. Also wenn ich dann zum Beispiel ein Produkt bei mir hinten im Rucksack habe und ich jetzt das Bedürfnis habe, ach, heute ist so ein schöner Tag, jetzt sprichst du die Person, also dann schaue ich auch gerade, wo ich gerade in dem Moment in der Ecke bin, ob das Restaurant zu meiner Strategie passt und dann spreche ich den Barbesitzer da einfach an und gucke einfach, wie kam das an.
Wie hat die Person darauf reagiert?
Habe ich auch von den Kommunikationen vielleicht gemerkt, okay, dass ich mich oft verhaspele oder dass ich nicht das rübergebracht habe oder nicht das erzählt habe, was ich eigentlich erzählen wollte.
Aber erst mal, ich gehe einfach da rein, rede und stelle hinterher fest, wie es mir damit ging.
Und stelle dadurch halt oft fest, okay, mir fehlte der Mut.
Also nicht mir fehlte der Mut, ich hatte sehr, sehr viel Angst davor.
Ich habe es aber einfach komplett ignoriert, bin reingegangen und wachse da aktuell sehr stark an mir selber.
Was sind denn so deine größten Learnings aus deinen ersten, naja,
Größte Learnings
[22:16] zwei, drei Jahren Selbstständigkeit oder Produktinhaber?
Es braucht Zeit.
[22:22] Also man sollte wirklich mit kleinen Sachen anfangen. Also man sollte sich schon Gedanken machen, wo möchte man hin?
Also welche Idee hat man so momentan, die man verfolgen möchte, um dann zu gucken, wie kann ich damit im Kleinen anfangen?
Und nicht erst sagen, okay, ich bereite das drei bis fünf Jahre vor, sondern wie fange ich klein damit an?
Zur Not, dass ich sage, okay, ich mache eine kleine Website darüber.
Das steht dann vielleicht aufgrund von gewissen Anforderungen erstmal die private Adresse, aber so viele Leute schauen da nicht rein.
Aber ich habe dann zumindest erstmal eine Website. Das heißt, ich setze mich damit auseinander, was muss ich beachten für eine Website?
Dann kann ich ja immer anfangen, schreib doch einfach mal drüber.
Es werden vielleicht keine schönen Texte, Aber es hilft zumindest einem selber mit den Themen auseinanderzusetzen.
Dann habe ich für mich auch festgestellt, gerade in der Gründung, wenn man die Stolpersteine, die man hat bezüglich Gesetze, das ist sehr, sehr herausfordernd für mich, weil ich in einer spirituosen Branche unterwegs bin.
Das heißt, ich muss mir immer Gedanken darüber machen, dass ich mein Produkt nicht an Minderjährige verkaufen darf.
Ich muss mir Gedanken machen über Schanklizenzen. Wo darf ich ausschenken?
Wo darf ich was verkaufen dazu? Das ist ein Thema.
[23:34] Und was ich komplett unterschätzt habe, ist das Thema Konzept für mein Unternehmen.
Also einen Businessplan dafür mal zu schreiben.
Wie sieht meine Zielgruppe aus? Wie jung ist sie? Wie alt ist sie?
Wo findet man sie an? Wann findet man sie an?
Wie sieht mein Finanzplan für die nächsten drei bis fünf Jahre aus?
Das ist ein großes Learning, dass ich für mich gesagt habe, das ist so ein großer Baustein und da gibt es so viel zu beachten und auch so viele Sachen, die man einfacher machen kann, dass ich mir da dann professionelle Hilfe suche.
Marcel, sollen wir nochmal zusammenfassen, was wir heute alles besprochen haben?
Zusammenfassung
[24:09] Sehr gerne. Ich habe ein bisschen mitgeschrieben. Wir haben vor allen Dingen am Anfang des Podcasts darüber gesprochen, wie wichtig dieses Thema Transparency, Inspect and Adapt ist.
[24:18] Also du hast erzählt, dass du mit relativ wenig Produkt, also mit dem Minimal Valuable Product, das Rumtasting ganz zu Beginn deiner Selbstständigkeit erstmal auf den Markt gehst, fragst, wie kommt das so bei euch an, bei einer kleineren Gruppe, deinen vertrauten Menschen, die dir Feedback geben und daraufhin passt du an.
Zum Beispiel das Feedback mit der Webseite und so.
Das ist ja dieses Transparency, also Nachfragen, Inspect, Analysieren und Adapt, also Anpassen.
Wir haben darüber gesprochen, wie wichtig das Thema Netzwerken ist, um in der Selbstständigkeit voranzukommen und aber auch wie wichtig das für Product Owner oder für Sprammaster oder für Umsetzungsverantwortliche ist, dieses Netzwerk zu haben und sich auszutauschen, um Feedback zu bekommen.
Bekommen, sich weiterzuentwickeln und sich abzugucken, wie machen das andere, wenn wir solche Impediments haben, wenn du oder ich, wenn wir solche Themen haben, wie gehen andere damit um?
Wir haben darüber gesprochen, dass du dir einen Takt gesetzt hast, also deinen monatlichen Takt, immer von Tasting zu Tasting und dass du dann dazwischen immer ein Review oder eine Retro machst, das ist wahrscheinlich so ein bisschen von beiden, aber zu schauen, was habe ich geschafft und was möchte ich gerne anders machen in Zukunft.
[25:34] Du hast uns erzählt, dass das Thema Priorisierung ein wichtiges Thema ist, dass es dir auch manchmal schwerfällt, so in deinem eigenen Saft zu priorisieren, dass es diesen Fokus auch manchmal von außen braucht, dass man die tollen Ideen, die man hat, nicht sofort umsetzt, sondern erst mal eine Nacht liegen lässt und dann einen priorisiert, wo es eigentlich im Backlog hingehört.
Wir haben darüber gesprochen, dass es total wertvoll ist, große Visionen zu haben, aber dann kleine Schritte auf diese Vision hinzumachen.
Dieses einfache Anfangen, dieses mit, wenn man dafür brennt, also dieses Selbstcommitment hat, dann ist auch dieses Fehlermachen nicht so schlimm und dann ist man mutiger.
Und auch das ist ja was, was wir bei Product Ownern ganz häufig beobachten.
Wenn die Leute für die Sache brennen, dann sind sie auch bereit, sich selbst zu verpflichten und mutig zu sein und eventuell Fehler zu machen.
Das waren, glaube ich, so die größten Punkte.
[26:29] Du hast am Ende noch gesagt, dass es total wichtig ist, auch ein Konzept zu haben und eine Zielgruppenanalyse zu machen. Wo finde ich eigentlich die Leute, wo das hin soll?
Auch das ist so eine Product-Owner-Aufgabe. Wo gehört mein Produkt eigentlich hin oder meine Dienstleistung?
Das fand ich auch noch ganz witzig, dass das, was du erzählt hast mit, es gibt diesen Rum und es gibt das Rumtasting und dann hast du irgendwann die Hefte dazu entwickelt für deine Rumtasting, dass sich das so aufbaut aufeinander auch.
Was genau ist denn das Konzept? Das lebt ja wahrscheinlich, dieses Konzept und wer dann wirklich Zielgruppe ist. Das stimmt.
[27:07] Also das Produkt lebt halt. Also die große Vision, glaube ich, die bei mir dahinter steht, das ist einerseits meine Leidenschaft für Rum, weil ich Rum für die vielfältigste Spirituose halte und ich das einfach in die Welt tragen möchte.
Und andererseits möchte ich den Leuten einfach ein schönes Erlebnis haben, also einen schönen Abend bereiten, dass die Leute bei mir abends hinkommen, ihre Sorgen vorne an der Tür abgeben, an der Garderobe hängen und dann einfach diesen Abend für drei Stunden genießen.
Und dementsprechend schaue ich, wie ich es schaffen kann, dass sie den schönsten Abend haben, den ich ihnen bereiten kann, wo ich dann vielleicht noch Optimierungspotenzial habe, dass es vielleicht auch so schön ist, dass sie ihre Sorgen vergessen und das gar nicht wieder mit nach Hause nehmen.
Also deine Selbstständigkeit ist mehr als das Produkt darum, sondern eher so dieses Thema, es soll halt eine tolle Erfahrung sein für die Leute.
[27:54] Richtig, es soll eine tolle Erfahrung sein und es soll halt langfristig auch nochmal darauf hinauslaufen, dass ich irgendwo Gastgeber bin.
Dass ich dann halt sage, dass ich ein eigenes Café habe oder eine eigene Bar oder dass da vielleicht auch nochmal ein etwas größeres Rumfest hier in Braunschweig stattfindet.
Aber das ist alles noch bei mir im Backlog und da schaue ich gerade, wie ich das priorisiere. Was würdest du denn unseren Zuhörern,
Mutanfall
[28:17] wenn du einen Tipp weitergeben würdest Richtung Agilität?
Was wäre denn dieser eine große Tipp Richtung Agilität, den du unseren Zuhörern mitgeben würdest? Lebt den Wert Mut aus.
Seid mutig, probiert Dinge aus.
Seid mutig, probiert aus, wie ihr Sachen herangeht. Also macht es einfach.
Schaut, was passiert. Lernt daraus über euch selber, was es auch mit euch macht, wenn ihr mutig seid und diese unbekannten Themen angeht. Danke, Marcel, dass du heute hier gewesen bist. Sehr gerne.
Danke für die Einladung. Ich habe mich sehr gefreut. Ja, schön.
Vielen Dank für deine ganzen Tipps und Tricks, dass du aus Nähkästchen geplaudert hast, dass wir uns so ein bisschen über Agilität in der Selbstständigkeit unterhalten konnten.
Und ich wünsche unseren Zuhörern und Zuschauern eine wunderschöne Woche.
Wir hören uns zum nächsten Snippcast. Das ist dann die Drei-Jahres-Folge.
Der Snippcast ist nämlich schon drei Jahre alt.
Dann wieder mit Henry und mir. und dann wünsche ich euch viel Spaß.
Ich wünsche euch auch noch viel Spaß und ich bin schon sehr gespannt auf die drei Jahresfolge.
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