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Ned Wuascht
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NED WUASCHT – WIR GEH’N FISCH’N der Podcast fürs feministische Filmlesen. ist ein kritisch, feministischer Filmpodcast der Wiener Filmwissenschaftlerinnen Bianca Jasmina Rauch und Barbara Wolfram. Alle paar Wochen analysieren wir Filme zwischen Arthouse und Popkultur. https://nedwuascht.com/ Sounds von Zapsplat.com
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Ned Wuascht

1 Arbeit in Serie: Sexarbeit im Film (Anora, Glück, Joy, Working Girls) 1:26:51
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#12 Arbeit in Serie: Sexarbeit im Film Zum Abschluss unserer Arbeit-in-Serie-Staffel widmen wir uns einer der prominentesten und wohl meist stereotypisiertesten Arbeitsdarstellungen im Film – die Darstellung von Sexarbeit. In der Folge fokussieren wir uns auf die Darstellung von weiblich gelesenen Personen und haben dafür drei Filme, die ästhetisch sehr unterschiedliche Strategien verfolgen ausgewählt: „Anora“ (US, 2024) von Sean Baker, „Glück“ (GER, 2021) von Henrika Kulla sowie der österreichische Film „“Joy (AT, 2018) von Sudabeh Mortezai. Den wegweisenden Film „“Working Girls (US 1984) von Lizzie Borden werden wir ebenfalls etwas kürzer besprechen. Wir analysieren einerseits die visuellen Strategien sowie setzten uns genauer mit immer wiederkehrenden Erzählmomenten auseinander, wie die Verwandlung in die Rolle der Sexarbeiterin und das Ablegen dieser Rolle, der Umgang mit Übergriffen sowie die Objektifizierung und Personifizierung von der Sexarbeiter*in.…
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1 Arbeit in Serie: Europa & Toni Erdmann (Staffel III - Folge 11) 1:07:37
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#11: Arbeit in Serie - Europa (AT 2023) und Toni Erdmann (GER, AT 2016) In der elften Folge widmen wir uns zwei Filmen, die einen neuen Aspekt von Arbeit einbringen - die Arbeit von Consulting Agenturen und die damit zusammenhängenden Machtbeziehungen und kulturellen Ordnungen. "Europa" (AT 2023, R/D: Sudabeh Mortezai) und "Toni Erdmann" (GER, AT 2016, R/D: Maren Ade) haben als zentrale Figur jeweils eine aufstrebende, karriereorientierte Consultant, welche für eine internationale Agentur in Osteuropa arbeitet. Sind die Prämissen beider Filme ähnlich, so finden beide Filme ganz eigene Strategien, um neokoloniale Machtbeziehungen und weibliche Berufsbilder zu verhandeln. In "Europa" ist die deutsche Consultant Beate Winter (Lilith Stangenberg) für den internationalen Konzern Europa in Albanien tätig, wo das Unternehmen unter dem Deckmantel von Strukturentwicklungen und Förderungen in der Region für junge Frauen alte Bunkeranlagen für ein top secret Projekt aufkauft. Beate Winter soll in einem abgelegenen ruralen Dorf einer Gemeinschaft an Bauern ihr Land abkaufen. Diese weigern sich jedoch ihr Land und ihren Lebensstil aufzugeben. Ines Conradi (Sandra Hüller) und ihr Vater Winfried Conradi (Peter Simonischek) sind die zentralen Figuren in "Toni Erdmann". Während Ines Conradi um die wichtige Verlängerung ihres Auftrags in Bukarest, Rumänien kämpft, kommt sie ihr Vater Winfried überraschenderweise besuchen. Winfried wendet unkonventionelle Strategien an, um wieder Kontakt zu seiner karriereorientierten und entfremdeten Tochter aufzubauen. Bald ist Toni Erdmann, der verkleidete Vater, Teil der beruflichen Welt von Ines. Welten prallen aufeinander.…
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1 Gespräch mit Mo Harawe über "The Village Next to Paradise" (Staffel 3 - Folge 10) 1:09:25
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Folge 10: Gespräch mit Mo Harawe über "The Village Next to Paradise" Mo Harawes Debütspielfilm läuft gerade in den Kinos und wir freuen uns sehr, dass wir ein so ausführliches Gespräch mit ihm führen dürfen. Wie ihr hören werdet, sind wir große Fans von seinem Film. Seine Kurzfilme "Life on the Horn" (2020) und "Will My Parents Come to See Me" (2022) könnt ihr übrigens kostenlos auf auf dem Portal des Kino Vod Club streamen (dank Kooperation mit Cinema Next) Über den Film: In einem abgelegenen Dorf in Somalia kämpft Mamargade, ein alleinerziehender Vater mit den Herausforderungen des täglichen Lebens. Seine Schwester Araweelo sucht nach ihrer Scheidung bei ihm ein neues Zuhause. Cigaal, sein Sohn, wird in den Turbulenzen dieser zerbrechlichen Familie manchmal übersehen. Trotz unterschiedlicher Ziele in einer komplexen Welt findet die Familie durch Liebe, Vertrauen und Zuversicht, ihren eigenen Weg. Mo Harawe hat einen höchst präzisen Film geschaffen, der starke, progressive Filmfiguren schafft, die mit viel Tiefgang und Sensibilität Solidarität und Zusammenleben zeigt. Wir sprechen ausführlich mit dem Regisseur über die Entwicklung des Films, die Figuren, das Casting und die verschiedenen Ebenen des Films, die sich Schritt für Schritt bei den Zuschauenden entfalten. Am besten vorm Hören der Folge ins Kino gehen und "The Village Next to Paradise" anschauen! Die Links zu den Filmen sowie die Songtitel findet ihr auf unserer Website nedwuascht.com…
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1 Arbeit in Serie - I, Daniel Blake, En Guerre & Die Werkstürmer (Staffel 3 - Folge 9) 1:31:38
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In der neunten Folge widmen wir uns zwei internationalen Filmen, die für das Thema Arbeit im Film unerlässlich sind - dem britischen "I, Daniel Blake" (UK 2016) von Ken Loach sowie dem französischen "En Guerre" (FR 2018) von Stephane Brizé. Der Debütfilm von Andreas Schmied "Die Werkstürmer" (AT 2013) stellt die überraschende Verbindung nach Österreich her. In allen drei Geschichten geht es um den Protest gegen schlechte Arbeitsbedingungen bzw. staatlich-soziale Strukturen und das Recht auf Arbeit. Wir analysieren die Figuren, deren Held(*innen)tu, die den Filmen zugrunde liegende Kritik am System sowie die sehr unterschiedlichen Herangehensweisen der Filmemacher. Außerdem das Special der Folge: O-Töne von Brizé, Loach und Paul Laverty (Drehbuchautor von "I, Daniel Blake") von der von Barbara mit Paulus Wagner geleiteten Konferenz "Building Bridges in polarized societies".…
#8 Folge: Vor der Premiere – Gespräch mit Kurdwin Ayub über "Mond" 🌘 Anlässlich ihrer Österreich-Premiere haben wir Regisseurin und Drehbuchautorin Kurdwin Ayub getroffen, um über ihren zweiten Spielfilm "Mond" zu sprechen - nach "Sonne" geht es diesmal von Wien nach Jordanien. Die als Performerin bekannte Florentina Holzinger spielt eine Wiener Boxerin, die nach einer Kampfniederlage einen Job in einer reichen Familie in Amman annimmt. Fortan trainiert sie drei Schwestern (im Cast auch Influencerin und Netflix-Star Andria Tayeh), die im Familien-Palast von der Außenwelt abgeschirmt werden. Zunehmend drängen sich verdächtige Momente auf. Was spielt sich hinter den Türen im ersten Stock ab? Ein Thriller, in dem Geschlechterzuschreibungen, kulturelle Konzepte und Räume nicht zu dramaturgisch glatten Formel werden. Denn wieder hat Kurdwin Ayub einen großartigen Film geschaffen, der in seiner (An)Spannung viele Themen aufgreift, die uns als Publikum noch lange nach dem Schauen beschäftigen 🌓 Wir sprechen mit Kurdwin Ayub über ihren bereits jetzt preisgekrönten zweiten Spielfilm „Mond“ (AT 2024), über ihre Arbeitsweise, Feminismus und Hate Kommentare im Internet. Wir sind gespannt auf Sterne ✨ Achtung wir spoilern in dieser Folge - also am besten zuerst ins Kino gehen und dann einschalten 🎙️…
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1 Wahlspecial: Ulli Gladik über "Inland" (Staffel 3 - Folge 7) 1:11:41
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#7 Folge: Arbeit in Serie - Gespräch mit Ulli Gladik über “Inland” In der siebten Folge sprechen wir mit Ulli Gladik über ihren Dokumentarfilm “Inland” (2019), über ihren Zugang zum Filmemachen, über Politik, Polarisierung und Rechtspopulismus sowie über die “Wahlkämpfer” von Helmut Grasser, ein österreichischer Film aus dem Jahr 1993, der für Ulli Gladik ein wichtiger Referenzpunkt für ihre Arbeit an “Inland” war. Mehr Infos zur Folge auf unserer Website und auf Instagram.…
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1 Wahlspecial: Soziale Mobilität, Arbeit und Anerkennung (Staffel 3 - Folge 6) 1:32:54
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#6: Wahlspecial: Soziale Mobilität, Arbeit und Anerkennung in "Hillbilly Elegy", "Die beste aller Welten", "Alle reden übers Wetter" und "Union County" Während sowohl in den USA als auch in Österreich Wahlen vor der Tür stehen, widmen wir uns in der heutigen Folge Narrativen der sozialen Mobilität, von sozialem Aufstieg, aber auch Abstieg, von der Rolle der Arbeit und den verschiedenen Formen der Anerkennung. Diese Themen nehmen wir als Anlass "Hillbilly Elegy" (USA, 2020), "Die beste aller Welten" (A/D, 2017), "Alle reden übers Wetter" (D, 2022) und "Union County" (USA, 2020) zu durchleuchten. Mehr Infos zur Folge auf unserer Website und auf Instagram.…
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1 Arbeit in Serie - Maria Lisa Pichler & Lukas Schöffel über "Tomorrow I Leave" (Staffel 3 - Folge 5) 58:40
#5 Folge: Arbeit in Serie – Gespräch mit Maria Lisa Pichler & Lukas Schöffel über "Mâine Mă Duc - Tomorrow I leave" In der fünften Folge sprechen wir mit Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel über ihren Debüt-Dokumentarfilm „Mâine Mă Duc - Tomorrow I Leave“, über ihren Weg zum Filmemachen und über "Tempestad" von Tatiana Huezo, ein mexikanischer Film aus dem Jahr 2016, der sie für ihre Arbeit inspiriert hat. "Mâine Mă Duc - Tomorrow I Leave" begleitet Maria, eine 24-Stunden-Betreuerin bei ihren Fahrten von Rumänien nach Österreich und retour. Sie bleibt jeweils für rund einen Monat in Österreich, wo sie das Leben einer alten Person mitlebt, um dann ein Monat zuhause bei ihrer Familie zu sein. Ihre eigenen Eltern müssen alleine in Rumänien zurechtkommen, ihr Mann Daniel führt den Haushalt, nachdem er selbst jahrelang im Ausland gearbeitet hat und ihre Söhne träumen von einer anderen Zukunft. Egal wohin Maria sich wendet, schließt sie Lücken, während woanders welche aufgehen.…
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1 Arbeit in Serie - Paneldiskussion Arbeit, Arbeitslosigkeit und Film (Staffel 3 - Folge 4) 1:22:15
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#4: Arbeit in Serie - Paneldiskussion (weibliche) Arbeit und Arbeitslosigkeit - künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven In der vierten Folge sprechen wir mit der Soziologin Hanna Quinz (Universität Wien), der Referentin für Frauen- und Gleichstellungspolitik der AK Oö Seher Sanduvac sowie dem Politikwissenschaftler und Soziologen Paulus Wagner (EUI European University Institute Florence). Wir diskutieren über spezifische Aspekte und Schnittstellen von ("weiblicher") Arbeit, Care Arbeit, Arbeitslosigkeit, Politik sowie die Repräsentation von Lohnarbeit und Arbeitslosigkeit im Film. Als filmischer Kontaktpunkt dient das Screening von Karin Brandauers Spielfilm "Einstweilen wird es Mittag" (AT 1988). Das Gespräch haben wir während des von uns kuratierten "Female Tracks" Festival unter dem Motto "Silenced Care" im Programmkino Wels im März dieses Jahres führen dürfen. Im Anschluss an unseren Austausch zu fünft bringt sich auch das Publikum in Wels ein. Das "Female Tracks" Festival zeigt nun bereits seit 10 Jahren ausschließlich Filme von FLINTA*- Filmschaffenden. Alle zwei Jahre wird das Festival von neuen Kurator*innen gestaltet. 2024 haben wir den Schwerpunkt auf Arbeit, Care-Arbeit und Arbeitsmigration gelegt. 2025 werden wir das Festival noch einmal gestalten und freuen uns sehr, euch dort im März 2025 begrüßen zu dürfen!…
#3 Folge: Arbeit in Serie – Gespräch mit Käthe Kratz In der dritten Folge sprechen wir mit Käthe Kratz, die als erste Regiestudentin an der Filmakademie Wien als österreichische Pionierin gelten kann, über ihren Epos "Lebenslinien: Augustine – Das Herz in der Hand" (AT 1983) (Folge 2, Staffel 3) sowie ihr Leben und Wirken als Filmemacherin in Österreich. Das Gespräch haben wir während des von uns kuratierten Female Tracks Festival unter dem Motto "Silenced Care" im Programmkino Wels im März dieses Jahres führen dürfen. Im Anschluss an unseren Austausch zu dritt bringt sich auch das Publikum in Wels ein. Das Female Tracks Festival zeigt nun bereits seit 10 Jahren ausschließlich Filme von FLINTA*- Filmschaffenden. Alle zwei Jahre wird das Festival von neuen Kurator*innen gestaltet. 2024 haben wir den Schwerpunkt auf Arbeit, Care-Arbeit und Arbeitsmigration gelegt. 2025 werden wir das Festival noch einmal gestalten und freuen uns sehr, euch dort im März 2025 begrüßen zu dürfen!…
In der zweiten Folge der neuen Staffel starten wir nun, nach "Die Arbeitersaga" (Folge 1), mit "Lebenslinien: Augustine - Das Herz in der Hand" (AT 1983) von Käthe Kratz, machen dann mit der Netflix-Serie "Maid (US 2021)" weiter und sprechen zuletzt über Alfonso Cuaróns "Roma" (MEX/US 2018). Die fünf Lebenslinien sind ein vom österreichischen Fernsehen (ORF) produziertes Epos, das, angefangen von der Kaiserzeit bis hinein ins Jahr 1968, von vier Frauen über vier Generationen hinweg, erzählt. Der erste Teil "Augustine - Das Herz in der Hand" (AT 1983) handelt von einer jungen Frau, die um 1900 vom Land in die Hauptstadt migriert, um eine Anstellung zu finden. Sie fängt als Dienstmädchen in einem noblen Wiener Haus an. Dort jedoch wird sie vom Neffen des Hausherrn geschwängert und muss die Konsequenzen dafür selbst tragen. Der Film beleuchtet auch das Aufkommen der sozialdemokratischen Bewegung sowie der Dienstmädchenproteste und bettet eine individuelle Geschichte somit in größere politische Umbrüche ein. "Maid" (US 2021) basiert auf Stephanie Lands Buch "Maid: Hard Work, Low Pay, and a Mother's Will to Survive" (2019 veröffentlicht). Die Serie dreht sich um Alex, die mit ihrer zweijährigen Tochter aus einer gewalttätigen Beziehung flieht. Sie hält sich als Putzkraft über Wasser und droht immer wieder erneut in die Fänge ihres Ex-Partners zu fallen. Alex kämpft entschlossen gegen das System und gegen die suchtanfälligen Männer in ihrem Leben. Anhand ihrer Geschichte wird auch das Arbeits- und Sozialsystem in den USA beleuchtet. Mit "Roma" (MEX/US 2018) begeben wir uns von den USA nach Mexiko, um eine persönliche Erzählung von Cuarón zu verfolgen. Im Zentrum steht die indigene Cléo, die im Mexiko-Stadt der 1970er Jahre als Hausangestellte einer weißen Familie (der Cuarón angehörte) arbeitet. Roma hebt die Beziehung zwischen Cléo und der Familie hervor und beleuchtet nur nebenbei die Problematik ihrer Arbeitsverhältnisse. Timecode: 20:40: Maid 42:30: Roma…
Wir sind wieder da und starten den Sommer mit unserer dritten Staffel! In der ersten Folge setzen wir uns mit dem Thema Arbeit in österreichischen Serien bzw. Sagas aus den 1980er Jahren auseinander und sprechen im weitere Laufe der Folge, wie gewohnt, auch „mainstreamigere“ Produktionen. Zunächst sehen wir uns "Die Arbeitersaga" (AT 1985-1991) an. Diese vierteilige vom österreichischen Fernsehen produzierte und unter der Regie von Dieter Berner entstandene Reihe wirft in vier Erzählungen einen Blick auf die Sozialdemokratie nach 1945. Die Produktion sorgte medial für Aufsehen: Politiker witterten Anspielungen auf reale Skandale und Fehltritte in der Zweiten Republik. Im ersten Teil ("Das Plakat") machen sich Karl Blaha und seine Parteigenossen in der zerstörten Wiener Hauptstadt an die Mobilisierung für den ersten Mai. Dabei kümmert sich seine Frau Olga in der kargen Wohnung um den neugeborenen Sohn Rudi. Welche Rolle spielen die Frauen in dieser Erzählung für die Zukunft des Landes? Im zweiten Teil ("Die Verlockung") liegt die bis 1955 andauernde Besatzung durch die Alliierten bereits einige Jahre zurück. Karls Sohn Rudi engagiert sich bereits in der Gewerkschaft - wenn er nicht gerade von Brigitte Bardot träumt oder seiner gleichaltrige Kollegin hinterherschaut. Eine Coming-of-Age-Erzählung, die sich male gazy gibt, aus historischer Perspektive dennoch spannende Blickwinkel öffnet. Den zweiten Teil der Arbeitersaga "Die Verlockung" besprechen wir ca. ab Minute 37.…
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1 Spezialfolge: Barbara Albert und "Die Mittagsfrau" 1:09:27
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„Mutterschaft, Schwangerschaft, erster Sex, Beziehung - das sind so theoretische Worte aber wenn du sie wirklich im Körper spürst, dann sind sie so viel mehr. Und es bereitet dich eigentlich auch niemand vor auf all die Gefühle, die damit zusammenhängen.“ (Barbara Albert) Barbara Alberts neuer Film "Die Mittagsfrau" veranlasst uns während uns unserer Pause bis zur dritten Staffel in eine Spezialfolge einzutauchen: wir sprechen mit Regisseurin Barbara Albert selbst - und somit mit unserer ersten Gästin überhaupt! In der ersten halben Stunde tauschen wir uns noch zu zweit, die Podcast-Barbara und Bianca, über "Die Mittagsfrau" aus und geben einen inhaltlichen Überblick. Danach teilt uns Barbara Albert ihren Zugang zu den Themen, die sie im Film verhandelt, mit und ermöglicht uns Einblicke in ihre Arbeitsweise: über die Entwicklung der Figur, über die Erarbeitung der Sexszenen, über die Frage ob die Abtreibung Teil der Erzählung sein soll oder nicht und wie sie mit Kameramann Filip Zumbrunn das visuelle Konzept erarbeitet hat. Auch sprechen wir über "Licht" und "Nordrand" und was sich seit #Metoo in ihrem Leben verändert hat. "Die Mittagsfrau" läuft in Deutschland bereits in den Kinos, in Österreich ab 25.10.2023 Zeitangaben: 29:00 Gespräch mit Barbara Albert 01:07 Spoiler (Ende des Films)…
Teil 2: "Marie Antoinette", "The Favourite" & "Spencer" In dieser Folge widmen wir uns der Darstellung von Monarchinnen und Herrscherinnen im Spielfilm. Noch bis 18.1.2023 läuft im Wiener Metrokino die Retrospektive Cinema Royal: alle ausgewählten Filme sind also im Kino zu sehen. Über die Weihnachtsfeiertage wird es wie alle Jahre wieder in Österreich die Ernst Marischka Sissi-Triologie (1955-57) spielen, in der die jugendliche Kaiserin Elisabeth durch Schönheit und harmoniebringendes Geschick vor schönen Kulissen glänzt – insgesamt ein Anlass für das Thema unserer vorerst letzten Folge für die zweite Staffel. Quasi als Imagewechsel des alten Sissi-Bildes mag Corsage (2022) fungieren. Darin folgen wir der ihren Körper streng disziplinierenden 40-jährigen Kaiserin von einer anachronistischen Szenerie zur nächsten. Kann diese Darstellung die Monarchin in neuem Licht erscheinen lassen? Der Druck von Konventionen und Repräsentationszwang lastet auf allen Film-Queens. So auch auf Lady Diana, die in Spencer (2021) die Weihnachtsfeiertage im Jahr 1991 mit der Familie verbringen muss und mit ihrer labilen psychischen Verfassung allein gelassen wird. Bedient Regisseur Larraín hier ein Opfernarrativ oder können wir der Geschichte emanzipatorische Züge abgewinnen? Darüber diskutieren wir. Die 14-jährige französische Kaiserin Marie Antoinette (2006) hingegen erstickt die innere Leere mit Luxus und pompösen Festmahlzeiten. Sofia Coppolas Coming-of-Age-Kaiserinnen-Geschichte mit Anachronismusanspruch würde sich als Inspiration für viele nachfolgende Historienfilme erweisen. Einen größeren Bruch mit Monarchinnen-Narrativen schafft auch The Favorite (2018): wir sehen das aktive Ausüben weiblicher Macht, lesbischen Sex und auch das Leben und Leiden der untersten Gesellschaftschicht am Hofe. Die am Beginn des 18. Jahrhunderts regierende Queen Anne trifft ihre politischen Entscheidungen unter dem Einfluss ihrer Vertrauten Sarah Churchill und ihrer aus dem verarmten Adel zur Kammerdienerin aufgestiegenen Cousine Abigail Hill. Welche Besonderheiten finden sich in dieser Dreiecksdarstellung? Mit Blick auf diese filmischen Royals drängen sich uns immer wieder drei Fragen auf: Wieso faszinieren gerade weibliche Monarchinnen Filmemacher:innen und Publikum stetig aufs Neue? Zeigen die gewählten Protagonistinnen ein Bewusstsein für ihre Privilegien und Machtpositionen? Setzen die Filme einen monarchiekritischen Diskurs frei oder machen sie sich eher die Faszination für Luxus und Macht zu eigen? Welches Frauenbild wird von der "ersten Frau im Staat" transportiert und soll als Vorbild dienen? Zeitangaben: 00:10 Marie Antoinette 15:06 The Favourite 29:19 Spencer…
Teil 1: "Sissi-Triologie" & "Corsage" In dieser Folge widmen wir uns der Darstellung von Monarchinnen und Herrscherinnen im Spielfilm. Noch bis 18.1.2023 läuft im Wiener Metrokino die Retrospektive Cinema Royal: alle ausgewählten Filme sind also im Kino zu sehen. Über die Weihnachtsfeiertage wird es wie alle Jahre wieder in Österreich die Ernst Marischka Sissi-Triologie (1955-57) spielen, in der die jugendliche Kaiserin Elisabeth durch Schönheit und harmoniebringendes Geschick vor schönen Kulissen glänzt – insgesamt ein Anlass für das Thema unserer vorerst letzten Folge für die zweite Staffel. Quasi als Imagewechsel des alten Sissi-Bildes mag Corsage (2022) fungieren. Darin folgen wir der ihren Körper streng disziplinierenden 40-jährigen Kaiserin von einer anachronistischen Szenerie zur nächsten. Kann diese Darstellung die Monarchin in neuem Licht erscheinen lassen? Der Druck von Konventionen und Repräsentationszwang lastet auf allen Film-Queens. So auch auf Lady Diana, die in Spencer (2021) die Weihnachtsfeiertage im Jahr 1991 mit der Familie verbringen muss und mit ihrer labilen psychischen Verfassung allein gelassen wird. Bedient Regisseur Larraín hier ein Opfernarrativ oder können wir der Geschichte emanzipatorische Züge abgewinnen? Darüber diskutieren wir. Die 14-jährige französische Kaiserin Marie Antoinette (2006) hingegen erstickt die innere Leere mit Luxus und pompösen Festmahlzeiten. Sofia Coppolas Coming-of-Age-Kaiserinnen-Geschichte mit Anachronismusanspruch würde sich als Inspiration für viele nachfolgende Historienfilme erweisen. Einen größeren Bruch mit Monarchinnen-Narrativen schafft auch The Favorite (2018): wir sehen das aktive Ausüben weiblicher Macht, lesbischen Sex und auch das Leben und Leiden der untersten Gesellschaftschicht am Hofe. Die am Beginn des 18. Jahrhunderts regierende Queen Anne trifft ihre politischen Entscheidungen unter dem Einfluss ihrer Vertrauten Sarah Churchill und ihrer aus dem verarmten Adel zur Kammerdienerin aufgestiegenen Cousine Abigail Hill. Welche Besonderheiten finden sich in dieser Dreiecksdarstellung? Mit Blick auf diese filmischen Royals drängen sich uns immer wieder drei Fragen auf: Wieso faszinieren gerade weibliche Monarchinnen Filmemacher:innen und Publikum stetig aufs Neue? Zeigen die gewählten Protagonistinnen ein Bewusstsein für ihre Privilegien und Machtpositionen? Setzen die Filme einen monarchiekritischen Diskurs frei oder machen sie sich eher die Faszination für Luxus und Macht zu eigen? Welches Frauenbild wird von der "ersten Frau im Staat" transportiert und soll als Vorbild dienen? Zeitangaben: 08:15 Sissi 19:45 Sissi – Die junge Kaiserin 31:45 Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin 38:10 Corsage…
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