Folge 27: Meine 8 Tipps, wie du mehr Glück in dein (Unternehmerinnen)-Leben bringen kannst
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Es ist Mittwoch Morgen, ich bin schon spät dran und dann rutscht mir auf dem Weg zu meinem Instagram Live auch noch die Kaffeetasse aus der Hand und schwupps liegt alles auf dem Boden. Und nicht nur das, meine Bluse hat auch noch ein paar Spritzer abbekommen - So ein Mist, was ist das denn nur für ein Tag? Ich starte das Instagram Live und es kommen weniger Leute als sonst, und dann schreibt auch noch eine unbekannte Frau in den Chat „Mit wem spricht die denn da?“. Alles nicht so witzig. Meine Laune sinkt und mein Selbstzweifel wird immer größer. Nach dem ersten Anflug von Frustration - und du kennst das sicher auch - wäre ich am liebsten wieder zurück ins Bett gekrochen und hätte mir die Decke über den Kopf gezogen. Doch stattdessen habe ich mich entschieden aufzustehen, das Krönchen zu richten und mich auf das zu konzentrieren, was da ist. Dankbar zu sein für das, was läuft und was wir als Team erreicht haben. Trotz der ganzen Widrigkeiten, die sich uns im Alltag entgegenstellen.
Warum ist es so wichtig dankbar zu sein?
Wenn du im Gefühl der Dankbarkeit für dich und deinen Mitmenschen gegenüber durch dein Leben läufst, befindest du dich automatisch auf einem ziemlich hohen Energielevel. Du empfindest Liebe, Freude und Erfülltheit und sendest Reichtum und Fülle ins Universum. Du siehst nicht auf das, was nicht funktioniert oder läuft, sondern auf das, was dir gelungen ist und kannst dadurch große Dankbarkeit empfinden. Genau das wirst du dann nach dem Gesetz der Anziehung auch wieder zurückbekommen. Es passiert etwas ganz Magisches im Leben, wenn wir uns nicht mehr auf den Mangel fokussieren, sondern auf die Fülle richten, die uns alle umgibt.
Darüber hinaus trägt Dankbarkeit zur psychischen Gesundheit bei. Studien der HARVARD MEDICAL SCHOOL zeigen, dass jemand, der dankbar ist, weniger unter Angst, Ärger, Stress, Schlafstörungen, körperlichen Krankheitssymptome und Depressionen leidet. Denn wer dankbar ist, kann schwer gleichzeitig negative Emotionen wie Angst oder Wut verspüren. Dankbarkeitsübungen heben demnach das Glücksniveau um 25 Prozent an und können sogar Antidepressiva bei leichten bis mittelschweren Depressionen ersetzen. Auch posttraumatischer Stress lässt sich den Studien zufolge durch Dankbarkeitsgewohnheiten lindern. In meiner Yoga Therapeuten Ausbildung und der Yoga Philosophie allgemein ist das Üben von Dankbarkeit ein ganz zentraler Punkt. In den Yoga Sutras heißt es:
"Being grateful does not mean that we don’t try to change our lives. It simply means that we pause every so often and remind ourselves of how wonderful life is. Gratitude, when practiced whole-heartedly (not just intellectually but emotionally as well), can connect people more closely and help us to see the ‘cup half full’ more often. It often leads us to see that what we have is enough, and who we already are is enough. We are worthy people just the way we are!"
Wie kannst du mehr Dankbarkeit in deinen Alltag integrieren?
1) Simpel und sehr effektiv: Sage Danke!
Der erste Tipp ist ganz selbstverständlich, aber nimm dir doch mal wieder bewusst vor, dich bei jeder Person, die etwas für dich tut, ganz aktiv zu bedanken. Manchmal nicken oder lächeln wir dieser Person nur freundlich zu und das ist ja auch schön. Noch besser bzw. schöner ist es allerdings, wenn du dich aufrichtig bei der Person bedankst. Das wird etwas in dir und auch in deinem Gegenüber auslösen. Bedanke dich nicht nur bei anderen Menschen, sondern auch bei dir selbst. Manchmal in einer Yoga Session, hilft es meinen Coaching Kunden, wenn sie sich bei ihrem Herzen bedanken, dass es lieben kann oder bei den Füßen, dass diese sie durchs Leben tragen. Das klingt jetzt vielleicht komisch, daher probiere es einfach mal aus und schau was passiert.
2) Bringe deine Dankbarkeit zu Papier
Diese Übung ist schon für Fortgeschrittene: Denke an eine Person, die oft für dich in schweren Zeiten da war und auf die du dich immer verlassen kannst. Das kann deine beste Freundin bzw. dein bester Freund sein, deine Mama, dein Papa, deine Geschwister, deine Oma, dein Opa… Du kannst natürlich auch an alle Personen einen Dankesbrief schreiben.
Nimm dir dann ein schönes Briefpapier oder eine Postkarte und schreibe der Person, wie dankbar du bist, dass es sie gibt. Du wirst es nicht glauben, wie viele Menschen sich selbst für selbstverständlich nehmen und gar nicht wissen, wie wichtig sie für andere sind. Manchmal, vor allem in Konfliktsituationen, vergessen wir auch, wie viel der andere schon für uns getan hat.
Einen Dankesbrief zu schreiben, kann dir dabei helfen, dir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie dankbar du für diese Beziehung sein kannst. Mithilfe dieser Übung trainierst du nicht nur deinen eigenen Dankbarkeitsmuskel, sondern zauberst auch dem Empfänger ein Lächeln ins Gesicht.
Übrigens: Nach Untersuchungen der Universität North Carolina hat Dankbarkeit einen großen Zusammenhang mit gesunden sozialen Beziehungen. Durch Dankbarkeit können demnach Freundschaften, Beziehungen und das eigene Selbstbild gestärkt werden.
3) Führe ein Gratitude Journal
Eine dritte Möglichkeit, wie du mehr Dankbarkeit im Alltag kultivieren kannst, ist es, sich täglich drei bis fünf Dinge, Menschen oder Erlebnisse aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Diese Übung kannst du auch wunderbar morgens im Bett machen, indem du in deinem Kopf durchgehst, wofür du momentan dankbar bist. Ich versuche zum Beispiel jeden Morgen, bevor ich anfange zu arbeiten, drei Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar bin. Zuerst war das gar nicht so einfach und gefühlt habe ich immer die gleichen Dinge aufgeschrieben. Doch mit der Zeit kamen immer neue Dinge dazu und es wurde vielfältiger. Diese Übung hat mir, besonders in den letzten Jahren, geholfen, mich auf die guten Dinge im Leben zu konzentrieren.
Denke gerade zu Beginn deines Gratitude Journals nicht zu „groß“, sondern schau erst einmal für welche „kleinen“ Dinge du dankbar sein kannst, die jemand anderem vielleicht verwehrt sind. Zum Beispiel könntest du dankbar sein, dass du Sport machen kannst, die Vögel im Garten zwitschern hören kannst oder du den blauen Himmel sehen kannst. Dankbarkeit kann auf vielerlei Weise empfunden werden.
Ein Gratitude Journal hat noch den positiven Nebeneffekt, dass du immer wieder zurückblättern und dir durchlesen kannst, wofür du alles dankbar bist. An Tagen, in denen es dir nicht so gut geht und du eher in einem Mangel-Mindset bist, können solche Notizen helfen, die eigenen Gedanken wieder hin zu Dankbarkeit zu shiften.
4) Mache eine Dankbarkeitsmeditation
Ganz wunderbar kannst du Dankbarkeit auch mithilfe einer Meditation in deinem Körper entstehen lassen. Lade dir hierfür zum Beispiel meine Meditation runter. Außerdem findest du auf Apps wie Inside Timer eine große Auswahl an verschiedenen geleitete Mediationen. Alternativ kannst du dich in deiner Meditation auch einfach an ein schönes Erlebnis erinnern oder an eine Person denken, für die du besonders dankbar bist. Konzentriere dich auf dieses Gefühl, nimm es wahr und lass es durch deinen Körper fließen. Sage dann in Gedanken: „Danke.“
5) Dankbarkeits-Marmeladenglas
Eine weitere Methode besteht darin, sich jeden Tag oder einmal in der Woche ein Erlebnis aufzuschreiben, das dich glücklich und dankbar gemacht hat. Diese Zettel legst du dann zum Beispiel in ein altes Marmeladenglas. Am Ende des Monats oder auch erst am Jahresende, holst du dann alle Zettel wieder heraus und kannst dir durchlesen, welche schönen Momente du erleben durftest. Das kannst du zum Beispiel auch zusammen mit deiner Familie oder mit deinem Freund/deiner Freundin machen.
6) Zeige Menschen deine Dankbarkeit
In der IKIGAI Philosophie ist das Zeigen der Dankbarkeit, indem man der Community (zurück)gibt, ein wichtiges Element. Du kannst der Erde deine Dankbarkeit zeigen, indem du zum Beispiel Müll sammelst oder dich im Umweltschutz engagierst. Du kannst deinen kostenlosen Service Menschen anbieten, um deine Dankbarkeit auszudrücken. Hier gibt es viele Wege, deine Dankbarkeit in Form von unentgeltlichen Taten zu zeigen. Im Yoga heißt das Karma Yoga und dies ist ein sehr wichtiger Bestandteil in der persönlichen Entwicklung.
7) Gestalte ein Dankbarkeits-Ritual
Vielleicht hast du einen schönen Ort oder einen kleinen Altar, an dem du deinen Moment der Dankbarkeit feiern kannst. Oder du hast in deiner Fantasie einen schönen Ort, an den du in deinen Gedanken hinreisen kannst. Du kannst dir auch ein Ritual in den Tag oder zu einem besonderen Anlass einbauen. Mein Ritual nach jedem monatlichen Mastermind Treffen ist zum Beispiel zum Strand zu gehen, mich in die Sonne zu setzten und den Moment der Dankbarkeit zu genießen.
8) Sei dankbar für deine Zukunft
Und mein letzter Tipp lautet: Stell dir dein Traumleben vor und sei dankbar, dass es genauso oder noch besser in dein Leben kommen wird. Dadurch zeigst du dem Universum, dass du vertraust und loslässt, und damit machst du den Weg frei, dass deine Vision Wirklichkeit werden kann. Das heißt aber natürlich nicht, dass du dich dann zurücklehnen kannst. Natürlich musst du in die Umsetzung kommen, allerdings sendest du damit ein deutliches Signal an dein Unterbewusstsein, alles daranzusetzen, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Viele meiner Workshops, Mastermind Meetings und Coachings starte ich mit einer Dankbarkeitsübung. Oft schauen wir Frauen nur auf die noch nicht erreichten Ziele, auf das, was nicht gut gelaufen ist oder auf das, was wir noch nicht geschafft haben. Doch sehen und vergessen wir oft, was schon richtig toll läuft und was wir schon alles geschaffen haben.
Wenn du noch keine regelmäßige Dankbarkeitsübung in dein Leben eingebaut hast, dann probiere doch mal einen meiner 8 Tipps aus und schreib mir, wie es dir damit ergangen ist.
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