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Warum sollte sich der Staat beim »Catcalling« nicht einmischen, Frauke Rostalski?
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Immer mehr Menschen empfinden sich als vulnerabel und schutzbedürftig, sagt Frauke Rostalski, Staatsrechtsprofessorin und Mitglied des Ethikrats.
Für die Juristin führt der Fakt, dass sich immer mehr Menschen »verletzlich«, also, »vulnerabel«, fühlen und nach staatlichem Eingriff rufen, zu einem Problem. Sobald der Staat per Gesetz den Schutz für bestimmte Gruppen erhöhe – zum Beispiel Politiker, die im Netz angegriffen werden, oder Frauen, die sich gegen sogenanntes »Catcalling« – wehren, schränke der Staat Freiheitsrechte ein.
Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno mit Rostalski über diese von ihr wahrgenommene Verschiebung: »Durch eine Analyse jüngerer Gesetzesänderungen komme ich zum Schluss, dass heute staatliche Schutzmaßnahmen in vielen Lebensbereichen deutlich früher und umfassender als noch vor einigen Jahren erfolgen.«
Rostalski unterstützt diese Entwicklung in einigen Bereichen durchaus, hält sie jedoch in anderen für bedenklich: »Diese Entwicklung ist problematisch, weil das Konzept der Vulnerabilität keine klaren Grenzen aufweist. Es geht, vereinfacht gesprochen, immer noch verletzlicher.«
Rostalskis aktuelles Buch heißt: »Die vulnerable Gesellschaft. Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit«.
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Rostalski unterstützt diese Entwicklung in einigen Bereichen durchaus, hält sie jedoch in anderen für bedenklich: »Diese Entwicklung ist problematisch, weil das Konzept der Vulnerabilität keine klaren Grenzen aufweist. Es geht, vereinfacht gesprochen, immer noch verletzlicher.«
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