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Wie uns Diablo Immortal mit Suchtmechanismen manipuliert
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Bei Diablo Immortal wird viel diskutiert über Pay2Win, über 100.000 Dollar für einen Highend-Charakter und über Mikrotransaktionen, deren Kosten längst nichts mehr mit »Mikro« zu tun haben.
Doch Immortal illustriert auch ein generelle Misere von Free2Play-Spielen: Damit wir möglichst viel und lange spielen, setzt Blizzard auf psychologische Optimierung, auf Reize, die unser bewusstes Denken umgehen und Glückshormone direkt in unser Gehirn injizieren.
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Wie diese Suchtmechanismen funktionieren, analysiert Micha im Podcast mit Dr. Daniel Illy. Daniel ist leitender Oberarzt für Jugendpsychologie und -psychiatrie an einer Klinik nahe Berlin, Autor mehrerer psychotherapeutischer Ratgeber auch zum Thema Videospiel-Abhängigkeit - und er ist selbst Spieler und metzelt sich aktuell durch Diablo Immortal.
Wenn auch nicht so richtig gerne, denn Immortal nervt ihn.
Gemeinsam sprechen wir über:
- die Macht roter Rauten
- das »Anfixen« mit belanglosen Belohnungen
- die audiovisuellen Reize beim Beutefinden
- verschachtelte Währungen und verschleierte Kosten
- psychologische Tricks im Online-Shop
- und mehr
Ganz wichtig: All diese Tricks kommen natürlich nicht nur auf Diablo Immortal zum Einsatz, sondern in sehr vielen Free2Play-Spielen.
Bei Diablo kommt nur etwas hinzu, dass der Marke eigen ist: Ihr Beutesammel-Fokus wirft uns ohnehin schon eine mathematisch-mechanische Suchtschleife, der Blizzard nun in Immortal einfach noch mehr Belohungsmechanismen überstülpt.
Das erzeugt nicht unbedingt eine Abhängigkeitsgefahr - für gesunde Menschen. Bei verwundbaren Personen können solche Mechanismen aber Suchtverhalten begünstigen. Und das ist das eigentlich Perfide an der Sache: Free2Play-Spiele nutzen unsere eigene Verwundbarkeit, unsere Schwäche für kommerzielle Zwecke.
Darüber müssen wir reden, sonst machen es andere.
- Dimis Kolumne: Das größte Problem von Diablo Immortal ist nicht Pay2Win
- Podcast: Daniels Streitgespräch mit Prof. Manfred Spitzer
- Unser erster Podcast: Spielesucht - Was Service-Games so gefährlich macht
- Unser zweiter Podcast: Wenn wir nicht über Spielesucht reden, tun es die anderen
- Noch ein Podcast: Wie Spiele unserer geistigen Gesundheit helfen (und wie nicht)
- Meinung: Spiele machen süchtig und das ist Absicht!
- Zweiteiliger Report: Alles über Videospiel-Abhängigkeit und wie ihr sie erkennt
- Dr. Daniel Illy auf Twitter
452 afleveringen
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Bei Diablo Immortal wird viel diskutiert über Pay2Win, über 100.000 Dollar für einen Highend-Charakter und über Mikrotransaktionen, deren Kosten längst nichts mehr mit »Mikro« zu tun haben.
Doch Immortal illustriert auch ein generelle Misere von Free2Play-Spielen: Damit wir möglichst viel und lange spielen, setzt Blizzard auf psychologische Optimierung, auf Reize, die unser bewusstes Denken umgehen und Glückshormone direkt in unser Gehirn injizieren.
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Wenn auch nicht so richtig gerne, denn Immortal nervt ihn.
Gemeinsam sprechen wir über:
- die Macht roter Rauten
- das »Anfixen« mit belanglosen Belohnungen
- die audiovisuellen Reize beim Beutefinden
- verschachtelte Währungen und verschleierte Kosten
- psychologische Tricks im Online-Shop
- und mehr
Ganz wichtig: All diese Tricks kommen natürlich nicht nur auf Diablo Immortal zum Einsatz, sondern in sehr vielen Free2Play-Spielen.
Bei Diablo kommt nur etwas hinzu, dass der Marke eigen ist: Ihr Beutesammel-Fokus wirft uns ohnehin schon eine mathematisch-mechanische Suchtschleife, der Blizzard nun in Immortal einfach noch mehr Belohungsmechanismen überstülpt.
Das erzeugt nicht unbedingt eine Abhängigkeitsgefahr - für gesunde Menschen. Bei verwundbaren Personen können solche Mechanismen aber Suchtverhalten begünstigen. Und das ist das eigentlich Perfide an der Sache: Free2Play-Spiele nutzen unsere eigene Verwundbarkeit, unsere Schwäche für kommerzielle Zwecke.
Darüber müssen wir reden, sonst machen es andere.
- Dimis Kolumne: Das größte Problem von Diablo Immortal ist nicht Pay2Win
- Podcast: Daniels Streitgespräch mit Prof. Manfred Spitzer
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- Unser zweiter Podcast: Wenn wir nicht über Spielesucht reden, tun es die anderen
- Noch ein Podcast: Wie Spiele unserer geistigen Gesundheit helfen (und wie nicht)
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